Wie Familie, nur anders: Albert-Schweitzer-Kinderdorf lädt zum Tag der offenen Tür

Für die meisten Kinder ist es ganz normal in einer Familie aufzuwachsen! Aber nicht alle haben die Chance dazu. Und deshalb gibt's zum Beispiel Einrichtungen wie das "Albert-Schweitzer-Kinderdorf" im Erfurter Südosten.

Dort leben Kinder zwar nicht bei ihren leiblichen Eltern, können aber trotzdem in einer Art Familie aufwachsen. Familie mal ganz anders. 

Ausgebildete Pädagogen sind Ansprechpartner 


Die Erziehenden sind quasi die Ersatzeltern für die Kinder im Dorf, sagt Christin Schönfuß vom "Albert-Schweitzer-Kinderdorf". "Die Kinder und Jugendlichen haben trotzdem Kontakt zu ihrer Herkunftsfamilie. Sie haben Telefonkontakte, Besuchskontakte und auch Beurlaubungen nach Hause über Wochenenden oder in den Ferien. Und wir versuchen einfach in der Zeit , in der die Kinder bei uns sind die besten Vorrausetzungen und Rahmenbedingungen zu schaffen. Es kann auch immer sein, wenn es die Umstände zulassen, dass ein Kind oder Jugendlicher auch vor dem 18. Geburtstag wieder zurück in die Herkunftsfamilie kommt."

Die meisten bleiben aber bis zu ihrem 18. Lebensjahr im Kinderdorf, bevor sie dann auf eigenen Beinen im Leben stehen müssen. Da gibt's beim Abschied auch mal Tränen, verrät Christin Schönfuß: "Man ist gespannt, wie der Lebensweg weiter geht, man hofft natürlich ganz viel für die Jugendlichen. Und auch bei den Jugendlichen ist das ganz unterschiedlich, manche sagen sie, sind froh, jetzt selbst ins Leben zu starten, andere melden sich aber auch schon einen Tag später wieder mit Fragen - da unterstützen wir natürlich gern und stehen mit Rat zur Seite."

Alle sind zum Tag der offenen Tür eingeladen 


Damit es solche Dörfer auch weiterhin gibt, braucht es Menschen, die helfen, sich engagieren und auch spenden. Die Möglichkeiten sich im oder für das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Erfurt einzusetzen sind vielfältig.  Deswegen gibt es am Samstag dort einen Tag der offenen Tür. Hier kann man sich über die Einrichtung selbst und deren Arbeit informieren und sich natürlich vor Ort selbst ein Bild machen. "Man sich auch drei unserer Häuser angucken, und sehen, wie unsere Kinder und Jugendlichen hier leben. Man hat ja immer ein Bild im Kopf, wie so ein Kinderdorf aussieht - in den meisten Fällen erwarten die Menschen allerdings nicht, dass wir einfach etwas größer geratene Einfamilienhäuser haben, die wirklich sehr liebevoll und individuell eingerichtet sind", erklärt Schönfuß. 

Außerdem gibt es für kleine Besucher am Samstag ein kunterbuntes Erlebnisprogramm mit Kinderschminken. Riesentischkicker, Bastelecke, Hüpfburg, Glitzer-Tattoos und vielem mehr. 

Die Einladung steht: Tag der offenen Tür im Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Erfurt. Los geht es 10 Uhr. Um 15 Uhr endet der Besuchertag. 

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