Eine Weltkriegsgranate hat in Kahla für einen Großeinsatz gesorgt. Fischer hatten Alarm geschlagen, nachdem sie eine weiße Rauchsäule am Ufer der Saale gesehen haben. Feuerwehr, Polizei und Kampfmittelräumdienst mussten am Wochenende in Kahla ausrücken. Versuche der Feuerwehr, den zunächst unbekannten Gegenstand zu löschen, waren ohne Erfolg. Im Laufe des Einsatzes hat sich dann herausgestellt, dass es sich um eine Weltkriegsgranate handelt. Teile der Saale und der Umgebung wurden vorsichtshalber gesperrt.
Die Polizei geht davon aus, dass die Granate wegen der extremen Trockenheit freigelegt worden ist. Im Flussbett der Saale war nur noch sehr wenig Wasser. Vermutlich hat das Phosphor in der Granate dann mit der Luft reagiert - dadurch kam es zu dem Rauch, den die Fischer gesehen haben. Phosphor entzündet sich unter Wasser in der Regel nicht. Sobald das es aber trocken ist, kann es sich an der Luft selbst entzünden. Und der Rauch, der dabei entsteht, ist sogar extrem giftig. Glücklicherweise ist die Wolke aber nicht in Richtung der Wohngebiete oder in das Freibad in der Nähe gezogen. Der Kampfmittelräumdienst konnte die Granate unschädlich machen und danach fachmännisch entsorgen.
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