20 Jahre lang läuft da Projekt schon
Maik Wieczorrek war damals zu Ohren gekommen, dass es im Himalaya "Naturärzte" arbeiten, die ihn sehr interessiert haben: "Da bin ich darauf gestoßen, dass ich als Zahnarzt helfen kann", erzählt Maik Wieczorrek im LandesWelle Interview. So brachte er den Naturärzten vor Ort bei, wie Zahnprobleme zu behandeln sind.
Viele medizinische Probleme
"Wir haben es mit wenigen natürlich gesunden Zähnen zu tun", berichtet Maik Wieczorrek im Landeswelle Interview. "Da müssen wir oft Zähne ziehen. Wir können auch auffüllen, aber meist sind die Zähne so kaputt, dass es mehr um eine Schmerzbehandlung geht." Prophylaktisch kann der Arzt kaum arbeiten: "Die Menschen können sich gar nicht jeden Tag waschen, jetzt müssen sie jeden Tag Zähne putzen eigentlich. Das ist schon schwierig, in die Köpfe reinzubringen. Wir bringen aber viele Zahnbürsten mit!", sagt Maik Wieczorrek. Seit 2004 ist er in den Dörfern unterwegs. Die Hilfe wird oft und gerne angenommen, trotz der Sprachbarrieren.
Großes Team kümmert sich
Daher ist das Projekt ein wichtiger Anker in Sachen Medizinversorgung. Maik Wieczorrek ist Initiator des Projektes und hat mittlerweile ein Stammteam um sich rum: "Wir sind nicht nur Zahnärzte, sondern auch Lehrer oder Elektriker, die sich um eine Solaranlage kümmern können. Auch Studenten sind dabei. Dieses Jahr waren vier deutsche Studentinnen dabei aus Deutschland. Ich bin 60 und muss an den Nachwuchs denken", gibt Maik Wieczorrek zu bedenken. Er ist dankbar für die lange Laufzeit des Projektes: "Es ist nicht nur für die Leute gut, wir lernen auch viel von den anderen Kulturen. Das freut mich, dass wir die Gelegenheit haben dürfen, solch ein Projekt durchführen zu können."