Im beschaulichen Bergdorf Steinbach im Wartburgkreis geht es in Sachen Nachhaltigkeit richtig voran. Ein neues Wasserrad soll Strom erzeugen, damit die Straßenlaternen die ganze Nacht durchbrennen können.
Schon vor über 200 Jahren haben die Steinbacher die Kraft des Wassers genutzt, um Messer herzustellen und zu schleifen. Jetzt will Steinbach zurück zu den Wurzeln. Seit Ende letzten Jahres gibt es hier ein neues Wasserrad. Es soll künftig den Strom für die Straßenlaternen erzeugen. Zunächst mussten dafür die Laternen im Dorf auf LED umgerüstet werden – die sind einfach günstiger und brauchen weniger Energie. Jetzt muss der Grumbach arbeiten. 90 Prozent der Laternen in Steinbach sollen zukünftig mit der Wasserkraft vom Grumbach betrieben werden. Ganz fertig ist das Projekt aber noch nicht, denn durch den langen Winter mussten die Bauarbeiten vom Wasserrad immer wieder unterbrochen werden. Mittlerweile geht’s aber ordentlich voran.
Insgesamt kostet das Projekt rund 200 Tausend Euro. Die EU und das Land Thüringen fördern das Wasserrad mit rund 87 Tausend Euro. Deutschlandweit ist das Projekt einzigartig und andere Gemeinden sind an der Idee auch schon interessiert.
In ein paar Wochen soll das Wasserrad laufen und dann heißt es in Steinbach „Wasser Marsch – Licht an“
Nachhaltig leben in Thüringen
Wasserkraft für Licht in der Nacht
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Ein Wasserrad in Steinbach