Ökologisch statt Englisch ist die Devise
"Die Idee kommt aus England", erklärt Geschäftsführerin der DGG Bettina de la Chevallerie. "Es geht darum, dem großen Artenschutzssterben etwas entgegenzuwirken. Es sind viele Insekte bedroht. Wir brauchen sie aber für unser ökologisches Gleichgewicht. Auch für die Pflanzen, wir wollen auch Obst und Gemüse ernten", sagt sie im LandesWelle Interview. Für die Artenvielfalt bieten Rasenflächen Potential. Also soll der der Rasen länger stehen gelassen werden, sodass Wildkräuter blühen können und den Insekten als Nahrung dienen. Sonst würden sie zu früh abgeschnitten werden.
Kampagne verbunden mit Wettbewerb
Also den Mäher einen Monat stehen lassen und dann schauen, was blüht. Sie markieren einen Quadratmeter auf Ihrer Rasenfläche, der nicht gemäht wird. Zählen Sie bis Ende Mai alle vorkommenden Blüten und tragen Sie sie in die vorgefertigte Tabelle ein. Senden Sie Ihre Zählergebnisse und Bilder der neuen Blühflächen bis zum 5. Juni 2024 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die 25 Einsendern der artenreichsten Wiesenbilder erhalten von der Deutschen Gartenbaugesellschaft 1822 e. V. als Dankeschön ein Samenpäckchen mit einer heimischen Wildblütenmischung aus dem bundesweiten Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“. Die drei besten Zählergebnisse werden zudem mit einem Sonderpreis belohnt.
Nicht nur Quantität ist wichtig, sondern auch Vielfalt
Natürlich ist es erstmal gut, wenn überhaupt etwas blüht. Aber es gibt Arten, da bringen viele Blüten für die Artenvielfalt wenig, zum Beispiel der Löwenzahn: "Der kann andere verdrängen", sagt die Expertin. Für eine Artenreiche Wiese empfiehlt sie daher, den Löwenzahn auch bisschen auszugraben, damit andere Pflanzen mehr Chance haben. Der Unstrut-Hainich Kreis macht hier auch mit: zum Beispiel wurde das Projekt letztes Jahr in einer KITA durchgeführt.