Warnstreik bei drei Busunternehmen in Thüringen

Annähernd 300 Beschäftigte von drei Verkehrsbetrieben haben sich nach Gewerkschaftsangaben am Freitag an einem Warnstreik beteiligt. Mit dem eintägigen Ausstand und Kundgebungen in Erfurt, Saalfeld und Schleiz wollten sie im Tarifstreit mit dem Verband Mitteldeutscher Omnibusunternehmen der Forderung nach mehr Geld Nachdruck verleihen.

Aufgrund der Arbeitsniederlegung kam es in den Kreisen Saalfeld-Rudolstadt, Saale-Orla, Sonneberg sowie dem Ilm-Kreis zu Ausfällen der Linienbusse und starken Beeinträchtigungen. Davon war laut der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi auch der Schülerverkehr betroffen. Vertragsfahrten für Menschen mit Handicap zu deren Arbeitsstätten seien aber von dem Warnstreik ausgenommen gewesen.

Tarifvertrag und Inflationsausgleich gefordert


In dem laufenden Tarifkonflikt wird eine Bezahlung nach Tarifvertrag Nahverkehrsvertriebe und einen Inflationsausgleich von einmalig 3000 Euro gefordert, wie Gewerkschaftssekretärin Katja Barthold vor der dritten Verhandlungsrunde am Montag sagte. Die betroffenen Betriebe gehören laut Barthold zu den wenigen im Freistaat, die noch nicht nach dem Tarifvertrag Nahverkehrsbetriebe bezahlen.

Der eintägige Warnstreik begann in der Nacht zu Freitag gegen 1.30 Uhr und endet in der Nacht zu Samstag. Bereits am 17. April war es wegen eines Warnstreiks zu erheblichen Beeinträchtigungen im Busverkehr gekommen.

(dpa)

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