Langer Streit
Vorausgegangen ist ein nun mehrere Monate andauernder Tarifstreit zwischen GDL und der Deutschen Bahn. Die Gewerkschaft verlangt mindestens 555 Euro mehr Lohn für die Beschäftigten. Außerdem soll eine Inflationsprämie von 3000 Euro gezahlt werden. Auch gefordert: eine Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 h die Woche, bei vollem Lohnausgleich. Gerade letzteres sieht die Bahn als grundsätzlich nicht realisierbar an. Das Angebot der Bahn lautet: 11% mehr Lohn, bei einer Laufzeit von 32 Monaten.
Thüringer Bahnen nur teils betroffen
Gute Nachrichten für Teile von Thüringen: die Süd Thüringen Bahn und Erfurter Bahn sind nicht direkt vom GDL-Streik betroffen. Es kann jedoch zu erhöhten Fahrgastaufkommen, Behinderungen und vereinzelten Ausfällen kommen, schreibt die Süd Thüringen Bahn auf ihrer Website. Trotzdem werden viele Thüringer an den Bahnhöfen stranden. Daher bittet die Deutsche Bahn von nicht notwendigen Fahrten abzusehen. Aktuell fahren viele Züge, unser Reporter Florian Trümper konnte noch ohne Probleme von Arndstadt nach Weimar pendeln. Es fallen zwar einige Züge aus, allerdings nicht alle.
Chaos vorprogrammiert - umplanen ist sinnvoll
Der Streik wird zu großen Behinderungen im Bahnverkehr führen, gerade auch außerhalb der Thüringer Grenzen. Es existiere laut Deutsche Bahn ein Notfallplan für ein begrenztes Angebot im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr. Zuvor gebuchte Tickets können kostenlos umgebucht werden, falls eine Fahrt verschiebbar ist. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Fahrten können auch vorgezogen werden, damit Reisende vor Streikbeginn ankommen können. Alle Einzelheiten zur Umbuchung oder Stornierung finden sie hier: Klick!