Sommer war heiß
Den größten Waldbrand habe es Anfang August im Forstamt Saalfeld-Rudolstadt gegeben. Dort hatte sich ein Feuer auf 7 Hektar ausgebreitet. Der größte Teil der Waldbrände (93 Prozent) habe sich in den Monaten Juni bis August ereignet, in den heißen Sommermonaten: "Die Ursachen sind sehr wahrscheinlich witterungsbedingt. 2022 war ein trockenes Jahr, ein warmes Jahr. Wir haben seit Mai deutlich Niederschläge vermisst, das zog sich dann bis Oktober. Das war sicherlich entscheidend", meint Horst Sproßmann.
Zukunft (un)gewiss
Solche Waldbrandjahre kann es nun öfter geben, sagt Sproßmann. Er bezieht sich da auf die Klimaforschung, die voraussagt, dass die Anzahl der heißen Tage zunehmen wird. "Tendenziell werden wir mit dem Thema in den nächsten Jahren leider Gottes häufiger konfrontiert", befürchtet Sproßmann. Die Klimaforschung sei da ziemlich eindeutig.
Gefahrenstufen funktioniert gut
Für die Löschung der Brände benötigt es mehr Löschwasserteiche, sagt Sproßmann. Denn anders als in der Stadt gibt es im Wald keine Hydranten, die Wasser zum löschen bereit stellen. Hier muss man in den nächsten Jahren nachbessern, sagt Sproßmann. Aber immerhin funktioniert das Warnsystem gut: "90% der Waldbrände sind tatsächlich bei mittlerer und hoher Warnstufe passiert". Das hilft bei der Vorbereitung für etwaige Löschaktionen.