Die Polizei legt die Ermittlungen zum Großbrand in Bothenheilingen zu den Akten. Eine "Verkettung unglücklicher Umstände" war nach Angaben der Brandursachenermittler Ursache für das Unglück im Unstrut-Hainich-Kreis.
So spielte sich das Unglück ab
Zunächst geriet der Schornstein einer Tischlerei in einem Vierseitenhof im Ortskern in Brand. Durch die Hitze habe sich laut Experten ein Überdruck entwickelt. Als ein Beschäftigter der Tischlerei die Klappe eines Ofens geöffnet habe, sei es zu einer Verpuffung in einer Absaugeinrichtung gekommen. Diese Explosion habe dann ganz schnell zu dem Feuer geführt. Gegenüber dem Inhaber der Tischlerei habe sich laut Polizei keinerlei Straftatverdacht ergeben, auch hier sind die Ermittlungen abgeschlossen.
Wie zuvor schon vermutet, habe der Brand dann auf ein benachbartes Grundstück übergegriffen. Eine Scheune und ein Mehrfamilienhaus seien wegen der starken Hitze und des Funkenfluges ebenfalls in Flammen aufgegangen. Begünstigt wurde das Geschehen dadurch, dass eine auf dem Grundstück gelagerte Gasflasche explodierte. Ein zweite Gasflasche konnte noch geborgen und gekühlt werden, bevor sie abtransportiert werden konnte.
Schaden in Millionenhöhe
Jetzt gehe es vor allem um eine schnelle Schadensregulierung über die Versicherungen, damit man bald mit dem Wiederaufbau beginnen kann, sagt Polizeisprecherin Fränze Töpfer gegenüber LandesWelle Thüringen. Bei dem Großbrand verloren 15 Menschen ihr Zuhause. Der verursachte Schaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt.