Umfangreiches Ermittlungsverfahren: Razzia bei zahlreichen Thüringer Fußballfans

Die Polizei hat vor dem Thüringen-Derby insgesamt zwölf Wohnungen von Fußballfans in Thüringen und Sachsen-Anhalt durchsucht. "Ausgangspunkt ist ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Erfurt", erklärt Daniel Müller, Sprecher der Jenaer Polizei. "Wir sind heute seit 6 Uhr im Einsatz mit umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen im Bezug zur organisierten Fußball-Fan-Szene der Vereine Rot-Weiß Erfurt und FC Carl Zeiss Jena." 

Hintergrund: Massenschlägerei nach Derby im März


Hintergrund sei eine Schlägerei zwischen etwa 40 Anhängern des FC Rot-Weiß Erfurt und 40 Fans von FC Carl Zeiss Jena zum Derby der vergangenen Saison. Die beiden Gruppen hatten sich demnach im März in Bad Berka geprügelt. Die Durchsuchungen betreffen 12 Objekte, vornehmlich Wohnungen, in Arnstadt, Eisenach, Erfurt, Weimar, Gotha, Jena und Naumburg. 

Bei dem Einsatz wurden den Angaben nach umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Dazu gehörten neben digitalen Speichermedien auch etwaige Tatmittel, hieß es. Sie würden nunmehr in das Ermittlungsverfahren einfließen. 

Hoffnung auf friedliches Derby am Sonntag


Der Termin für die koordinierten Durchsuchungen sei dabei zufällig gewählt worden und stünde in keinem Zusammenhang mit dem Thüringen-Derby am Sonntag.  Man hoffe dennoch auf ein friedliches Aufeinander beider Mannschaften am Sonntag. "Wir hoffen, das dieses Mal der Kampf rein sportlich auf dem Feld im Stadion ausgetragen wird und keine gewalttätigen Aktionen oder Auseinandersetzungen stattfinden", so Müller.

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