Die Bienen in Thüringen sind am fleißigsten. Sie haben im Sommer 2018 mehr Honig gesammelt als ihre Artgenossinnen im Bundesschnitt. Imker im Land haben bei der sogenannten Sommertracht mehr als 18 Kilogramm pro Volk geerntet, teilte das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen (Rheinland-Pfalz) mit. In ganz Deutschland waren es durchschnittlich gut 16 Kilogramm. Vor allem in Rheinland-Pfalz und Bayern lagen die Erträge mit jeweils um die 15 Kilogramm klar darunter.
In der Regel ernten Imker zweimal im Jahr Honig. Die erste Ernte beginnt meist in der zweiten Maihälfte, die zweite dann Mitte Juli. Vielerorts war die erste Ernte besser als die Sommertracht. Grund dafür war das warme Wetter, das viele Pflanzen früher als üblich blühen ließ. Deswegen seien im frühgeschleuderten Honig bereits viele Sommerpollen enthalten gewesen, erläuterte ein Bienenexperte des Fachzentrums Bienen und Imkerei. Für die Daten übermitteln Tausende Imker in Deutschland ihre Erntezahlen an die Einrichtung.
Laut Frank Reichardt vom Landesverband Thüringer Imker ist die Ernte regional sehr unterschiedlich ausgefallen. Vor allem auf sandigen Böden wie etwa dem Altenburger Land seien die Erträge geringer gewesen.
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