Zuvor hatten schon 2018, 2019 und 2020 lange Trockenheiten dem Grundwasser zugesetzt.
Talsperren decken 50 Prozent des Trinkwasserbedarfs
Um in Thüringen eine lückenlose Versorgung mit Trinkwasser zu sichern - auch in den kommenden trockenen Monaten - sind die Reserven in den Talsperren des Freistaats umso wichtiger. Der Status dort ist zum Beginn des Frühlings gut, erklärt Anne Barthel, Sprecherin der Thüringer Fernwasserversorgung. "Der Füllstand unserer sechs Thüringer Trinkwasser-Talsperren ist sehr gut. Wir haben Stauanlagen, die sind zu 100 Prozent voll und wir haben eine große Stauanlage, die ist zu über 80 Prozent voll."
Durch die Talsperren können laut Barthel etwa 50 Prozent des Thüringer Trinkwasserverbrauchs abgesichert werden und hier sei für die nächste Saison die Versorgung gesichert.
Umdenken in der Zukunft nötig
"Die Trinkwassertalsperren sind so konzipiert, dass wenn sie nach den feuchten Monaten und der Schneeschmelze voll sind - wir sprechen hier von etwa Anfang April - sie genügend Wasser für eine Saison eingespeichert haben", erklärt Barthel. Dennoch wird auch hier bereits nachjustiert, falls es künftig weniger Niederschläge in Thüringen geben sollte. "Zum Teil haben wir schon die Talsperren-Steuerung verändert, das heißt wir haben die Hochwasser-Schutzräume etwas verringert in den Regionen, in denen sich immer weniger Schnee-Rückladen bilden, so dass wir dort in den Wintermonaten mehr Rücklagen bilden können."
Perspektivisch werden im Rahmen der in der letzten Woche in Berlin beschlossen Nationalen Wasserstrategie weitere Maßnahmen auch in Thüringen folgen. Ziel ist es, den Zugang zu Trinkwasser auch im Freistaat langfristig zu sichern.
