Thüringer Bergwacht hat auch in den Sommermonaten alle Hände voll zu tun

Ihr Revier ist der Thüringer Wald, die vordere Rhön und der Südharz. Ihre Aufgabe: die Sicherheit von Waldarbeitern, Wanderern und Freizeitsportlern.  Einsatz rund um die Uhr für die DRK Thüringer Bergwacht.

Bei jedem Wetter, in jedem Gelände - das ist ihr Slogan, auch wenn man eigentlich denken müsste, dass die Bergwacht jetzt im Sommer einen etwas ruhigeren Job haben müsste, als im Winter. 

Auch im Sommer ist ordentlich Action 


Weit gefehlt! Da ist mehr als genug Action gerade, sagt Daniel Fritsche von der Bergwacht in Oberhof: "Man merkt die Tendenz, dass die Leute wieder mehr Urlaub im Thüringer Wald machen - vor allem auch um hier zu wandern, klettern und radeln. Und da ist es hier wie in anderen Mittel- und Hochgebirgen, dass die Unfallzahlen auch dementsprechend ansteigen." 

Was auffällig ist, ist, dass auch recht viele Unfälle mit E-Bikes passieren. "Die Radwanderwege sind eigentlich ganz gut ausgebaut, wir haben aber auch oftmals Radfahrer, gerade jetzt mit E-Bikes, die sich vielleicht auch ein wenig überschätzen, die Abfahrt zu schnell nehmen, oder ein Schlagloch übersehen und dann stürzen, oder durch die Hitze Kreislaufprobleme bekommen", berichtet Fritsche. Auch in den Bike-Parks in Oberhof und Silbersattel komme es immer mal wieder zum Einsatz für die Bergwacht. 

Rund 350 Mitglieder im aktiven Dienst


Die Bergwacht kommt übrigens immer dann zum Einsatz, wenn ein Unfall abseits der vom Rettungswagen erreichbaren Straßen stattfindet - wie etwa auf einem Waldweg. Wer verletzt ist, wird dann von der Bergwacht zum an der Straße wartenden Rettungsdienst transportiert. Insgesamt hat die Bergwacht in Thüringen etwa 900 Mitglieder, rund 350 davon sind im aktiven Einsatzdienst. 

Beim Freizeitsport auf Sicherheit achten 


Damit man möglichst die Hilfe der Bergwacht nicht braucht und seinen Ausflug im Thüringer Wald einfach nur genießen kann, rät Fritsche folgendes: "Grundsätzlich ist es so, dass, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, man eine gewisse Grundfitness haben sollte. Auch das Fahrrad sollte natürlich gecheckt sein, dass nicht etwa bei einer Abfahrt die Bremsen versagen, oder es einen anderen technischen Defekt gibt. Außerdem sollte man selber in seinem Rucksack ein Erste-Hilfe-Set dabei haben und ein geladenes Handy, damit man im Notfall einen Notruf absetzen kann. Wer als Anfänger in einem Bike-Park unterwegs ist, sollte außerdem einen Anfängerkurs belegen, wie man sich in so einem Park bewegt und sich richtig mit Protektoren und Ähnlichem schützt."

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