Thüringens Bildungsminister unzufrieden mit Kindergrundsicherung

Die Kindergrundsicherung wurde heute (28.08.23) von der Ampelregierung aus SPD, Die Grünen und FDP beschlossen. Thüringens Bildungsminister, Helmut Holter, hat seine Enttäuschung über die getroffene Vereinbarung der Ampel-Koalition zur Kindergrundsicherung ausgedrückt. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt äußerte der Politiker der Linken seine Unzufriedenheit darüber, dass das Ergebnis der Verhandlungen innerhalb der Bundesregierung zur Kindergrundsicherung deutlich hinter den tatsächlichen Anforderungen zurückbleibt. Er befürchtete, dass es sich um eine abgeschwächte Form der "Kindergrundsicherung light" handelt, und bedauerte, dass seine Befürchtungen nun wahr geworden sind.

Früher wurde bekannt gegeben, dass die Ampel-Koalition nach langwierigen Diskussionen grundlegende Prinzipien für eine Kindergrundsicherung festgelegt hat. Gemäß dieser Vereinbarung sollen im Eröffnungsjahr 2025 zunächst rund 2,4 Milliarden Euro zusätzlich eingeplant werden.

Holter betonte, dass eine "echte Grundsicherung" eine Grundvoraussetzung für Bildungserfolg ist. Er äußerte seine Überzeugung, dass Familien nicht vor der finanziellen Hürde stehen sollten, entscheiden zu müssen, ob sie genug Geld haben, um ihr Kind an einer Klassenfahrt teilnehmen zu lassen, sich einen Schulranzen oder ein digitales Endgerät leisten zu können oder die steigenden Kosten für das Schulessen zu tragen. In seinen Augen sollten Kinder und Familien entsprechend ihrem Alter und ihren individuellen Bedürfnissen angemessen unterstützt werden.

(via dpa)

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