Thüringen ist ein echtes Trüffelparadies
Es ist kaum zu glauben, aber Thüringens Böden bieten die perfekten Voraussetzungen, dass der Trüffelpilz bei uns wachsen kann. Genauer braucht es nämlich einen kalkhaltigen Boden und da gibt es viele Bereiche in Thüringen, wo der Boden sehr basisch ist. Wenn dann noch einer von insgesamt 29 Baumarten dazu kommt, dann kann der Edelpilz wachsen und gedeihen. Denn Baum und Pilz bilden eine Symbiose.
Mit Hund auf Trüffeljagd
Falls Sie einen Vierbeiner haben, hier die gute Nachricht: auch Ihr Hund kann lernen, Trüffel zu finden! Solche Kurse bietet zum Beispiel Thüringens Trüffelfrau Anja Kolbe-Nelde an. Bei Ihr können Sie auch lernen, den Pilz selbst anzubauen. Denn die schlechte Nachricht ist: Wenn Sie mit ihrer Schnüffelnase einen Trüffel im Wald finden, dürfen Sie ihn wahrscheinlich nicht mitnehmen. Denn viele Trüffel, gerade auch die beliebten Speisetrüffel, stehen unter Naturschutz.
Trüffel als Touri-Magnet
Aber vielleicht haben Sie einen Garten, wo sich ein gezielter Trüffelanbau lohnen würde. Das wäre die Vision von Anja Kolbe-Nelde: Trüffel-Plantagen, überall in Thüringen! Sie versucht gezielt, Landwirte und auch Grundstücksbesitzer für die Idee zu begeistern. Ein lukratives Geschäft: pro Kilo Trüffel kommen zwischen 500-1500 Euro zusammen. Das wäre für Thüringen eine echte Chance, sagt Kolbe-Nelde: "Der Trüffel kann dann vermarktet werden, dass das dann der Thüringer Trüffel ist. Das ist touristisch ganz interessant, weil Wein, Trüffel , das zieht die Menschen hier her, weil es eben auch die Thüringer Trüffel hier gibt!"
Falls Sie nun aktiv werden wollen: auf der Internetseite von Trüffelfrau Anja Kolbe-Nelde finden Sie alle nötigen Informationen und die entsprechenden Kurse. Denn auch wenn die Voraussetzungen gut sind hier in Thüringen, gibt es so einiges, was Sie beachten müssen. Frau Kolbe-Nelde würde sich auf jeden Fall freuen, wenn auch Sie mithelfen wollen, Thüringen zum Trüffelland zu machen!