Termin für Eröffnung des neuen Bratwurstmuseums steht

Was lange währt wird endlich gut! Nach jeder Menge überstandenen Hürden steht der Eröffnungstermin für das Bratwurstmuseum am neuen Standort Mühlhausen fest - am 16. August sollen sich die Türen zum Schrein des Thüringer Wurstgutes zum ersten Mal für die Öffentlichkeit öffnen. 

"Der Umzug hat sich ja sehr schwierig gestaltet", erzählt Thomas Mäuer von den Freunden der Thüringer Bratwurst, dem Trägerverein des Museums. "Angefangen von der Standortfrage, über das Grundstück bis hin zu Corona und steigenden Baupreisen war es kein einfacher Weg, aber wir haben sehr viel geschafft und es sieht mittlerweile richtig gut aus."

"Umzug war alternativlos"


Ein paar Projekte mussten laut Mäuer aber dennoch erstmal in die Zukunft verschoben werden. Dazu gehört auch das geplante Thüringer Dorf mit Übernachtungsmöglichkeiten. Momentan gebaut werde die Arena für Sommertheater und Open Air-Kino. 

2020 wurden die Bauarbeiten an dem neuen Standort in Mühlhausen begonnen. Die Kapazitäten in Holzhausen im Ilm-Kreis, wo das Museum zuvor 14 Jahre lang beheimatet war, wurden zu knapp. Mehrere Zehntausend Menschen besuchten das Museum dort laut Mäuer jährlich. "Der Umzug war alternativlos, da gibt es gar nichts zu bereuen", erklärt Mäuer. "Die Suche nach einem neuen Standort hat sich natürlich ganz schön hingezogen, es ging ja auch um die Frage, wer das letztendlich alles finanziert - insofern sind wir froh und glücklich, jetzt in Mühlhausen zu sein und fühlen uns hier sehr wohl. Das Museum wird hier ein herausragendes touristisches Ziel."

Ausstellung greift aktuelle Themen auf 


Auf das Angebot im neuen Museum angesprochen, kommt Thomas Mäuer ins Schwärmen: "Die Leute können sich unwahrscheinlich viel anschauen. Die Volkskundliche Ausstellung gehört dazu, da gibt es neue Themenbereiche, in denen wir uns auch aktuellen Fragestellungen stellen - beispielweise die Themen "Bratwurst und Ernährung" und "Wurst und Religion" hinzugekommen. Wir machen auch viel mit einem Augenzwinkern und es gibt Spaß-Institutionen, wie das "Institut für angewandte Bratwurstologie" oder das "Bratwurstministerium."

Vegetarische Wurst muss draußen bleiben 


Grundsätzlich gehe es darum zu verdeutlichen, wie wichtig die Bratwurst als Thüringer Lebensart und Kulturgut ist und eben nicht "nur" ein Lebensmittel. Was da übrigens nicht rein passt, ist laut Mäuer eine vegetarische Variante der Bratwurst, die weder im Museum noch in der Gastronomie einen Platz im Bratwurstmuseum finden wird. "Das geht im Fall der Thüringer Bratwurst auch gar nicht, denn die ist europaweit geschützt und da ist genau festgeschrieben, was rein muss", so Mäuer. Allerdings werde es im Gastronomiebereich des Museums sicherlich Essensangebote auch für Vegetarier geben.

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