Studie der Stadt Jena und vom UKJ
Stadt und Uniklinik Jena wollen mit einer groß angelegten Studie bei der Aufklärung helfen. Die bisherigen Erkenntnisse sind höchst widersprüchlich, sagt Professor Andreas Stallmach, Direktor der Inneren Medizin an der Uniklinik: „Ich sehe Arbeiten, die berichten über eine Häufigkeit von 2,1 Prozent, das ist nichts – dann sehe ich Arbeiten, die berichten über eine Häufigkeit von fast 91 Prozent, das ist fast jeder.“ Die Jenaer verschicken deshalb über das Gesundheitsamt ab sofort Fragebögen an alle, die in den ersten drei Wellen an Covid erkrankt sind, also gut 4.600 Menschen. Die Uni bekommt dann nur anonymisiert die Daten derjenigen, die mitmachen, erklärt Studienleiter Benjamin Giszas: „Wir fragen gezielt nach der körperlichen Belastbarkeit, aber auch Problemen bei der Bewältigung des Alltags, möchten gleichwohl aber auch erfahren, wie überhaupt die ursprüngliche Infektion überstanden wurde.“ Bisher gibt es dazu nur Daten von Menschen, die gezielt mit Problemen in die Uniklinik gekommen sind. Jetzt sollen alle Jenaer gefragt werden, die Covid durchgemacht haben.Studie zu Post Covid in Jena gestartet
Auch nach zwei Jahren Pandemie gibt Covid der Wissenschaft noch Rätsel auf. Eines davon ist das Phänomen „Post Covid“, also die Tatsache, dass selbst Menschen, die nur leicht erkrankt sind, zum Teil monatelang Symptome haben oder sogar noch neue dazu kommen. Woran liegt das? Wie häufig ist das und was kann man dagegen tun?