VMET-Verhandlungsführer Thomas Kaeser vor der ersten Tarifverhandlung der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen: "Jetzt muss der Standort gestärkt werden".
Der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen weist die Lohnforderung der IG Metall Mitte nach sieben Prozent mehr Lohn zurück. "Angesichts der Wirtschaftskrise, in der wir uns befinden, sind hohe Einkommenssteigerungen nicht vermittelbar. Die Produktion in der Metall- und Elektroindustrie liegt aktuell 14 Prozentpunkte unter dem Vorkrisenniveau 2018 und sinkt weiter. Die Auftragslage lässt keine Besserung erwarten, auch die Deindustrialisierung schreitet fort. Vor Letzterem warnt auch die IG Metall", sagte VMET-Verhandlungsführer Thomas Kaeser. Das Gebot der Stunde sei es jetzt, sagt Kaeser weiter, gemeinsam in dieser Tarifrunde in konstruktiven Gesprächen dazu beizutragen, dass der Standort gestärkt wird, um Deindustriealisierungsprozesse und Unternehmensabwanderungen zu stoppen.
Die erste Tarifverhandlung für 20.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen findet am Donnerstag, 12. September 2024, 11 Uhr, im Congress Hotel Weimar by Mercure, Kastanienallee 1, 99428 Weimar-Legefeld, statt.
(dpa/red)
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