Spielplatz-Vandalen in Großbreitenbach

Es soll ein Ort sein, an dem Kinder spielen und Spaß haben. In Großbreitenbach im Ilmkreis macht ein Spielplatz gerade nur eins: wütend! Denn Unbekannte haben ihn am Wochenende mit einer Motorsäge zerstört. Der Bürgermeister hat eine Prämie für sachdienliche Hinweise ausgelobt.

Wippe und Sitzgruppe zersägt


In der Nacht von Samstag, 02. September,  auf Sonntag, 03. September, passiert es: Unbekannte gehen mit einer Motorsäge auf die Spielgeräte des Spielplatzes an der Neuhäuser Straße los. Eine Holzwippe fällt der Zerstörungswut zum Opfer. "Dort ist eine sehr hochwertige Wippe aus Robinien-Holz mit der Motorsäge einfach in der Mitte auseinandergeschnitten worden. Dann ist ein Wanderweg in der Nähe. Und dort  ist eine Holz-Sitzgruppe, die auch mit der Motorsäge in Kleinteile zerschnitten worden ist", erklärt Großbreitenbachs Bürgermeister Peter Grimm die Schäden. Der geschätzte Schaden liegt bei 3.000€ bis 3.500€.


(Foto: die zerstörte Holzwippe / Quelle: Facebookseite "Landgemeinde Stadt Großbreitenbach")

Der Spielplatz liegt in keinem Wohngebiet, trotzdem gibt es erste Spuren, erzählt Bürgermeister Grimm: "Es hat wohl jemand gehört wie eine weibliche Stimme gesagt hat: 'Jetzt müssen wir hier aber abhauen!'" Diese Aussagen müssen aber natürlich noch überprüft werden. Laut Polizeibericht gehen die Beamten von zwei männlichen und einer weiblichen unbekannten Person aus. Ihr Tatwerkzeug, die Motorsäge, ließen die Unbekannten am Tatort zurück.

Belohnung von 200 Euro ausgelobt


Um die Täter schnellstmöglich zu finden, setzt Bürgermeister Peter Grimm auf die Hilfe aus der Bevölkerung. Dafür hat er eine Belohnung von 200€ ausgesetzt: "Weil es nicht sein kann, dass man solche Dinge beschädigt. Grundsätzlich ist es nicht in Ordnung, wenn etwas beschädigt wird. Und wenn es dann an Spielplätze rangeht, ist das nochmal eine besondere Note. Also, wenn Hilfe aus der Bevölkerung kommen, [...] und wenn die sachdienlich sind, würden wir eine Belohnung von 200€ ausschütten."

Bis dahin müssen Sitzgruppe und Wippe wieder aufgebaut werden. Größte Herausforderung dabei: Das richtige Holz beschaffen. Peter Grimm: "Wir brauchen einen starken Robinien-Stamm. Die Edelstahl-Teile haben wir abgebaut, um diese wieder zu reparieren. Momentan liegt's am Stamm. Wir können mit einem nicht so hochwertigen Stamm eine Zwischenlösung finden, aber eine Robinie wäre besser."

Die Polizei Arnstadt-Ilmenau hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Bezugsnummer 0229960/2023 entgegen.

Weitere Artikel

Weimar wird Hotspot der Bauforschung: Neuer Meilenstein für Uni und IAB
Weimar wird Hotspot der Bauforschung:...
Der LandesWelle Freizeit-Fuchs im Tretboot in Seenot
Der LandesWelle Freizeit-Fuchs im...
Zeiss erweitert Standort in Jena: Großes Grundstück gekauft
Zeiss erweitert Standort in Jena:...
Mehr Artikel

Made with ❤ at zwetschke.de