Manchmal lohnt es sich jedoch auch, aus diesen Routinen auszubrechen und etwas Neues zu probieren.
Routinen bringen Sicherheit
Jennifer Hermann, Beraterin für psychische Gesundheit, bezeichnet Routinen als „super hilfreiche Sache, die uns im Alltag entlasten und Sicherheit geben“. Routinen nehmen uns die Last ab, alltägliche Entscheidungen immer wieder aufs Neue treffen zu müssen.
Gerade da Erwachsene jeden Tag um die 35.000 Entscheidungen treffen, sparen wir uns damit Zeit und Energie.
Der Morgen ist ein guter Moment, um sich schon mal in Ruhe auf den Tag einzustellen. Laut unserer Expertin sollte jedoch damit gestartet werden „sich schon am Tagesbeginn etwas gutes zu tun“, für das man im unruhigen Alltag vielleicht keine Zeit mehr findet. Beispielsweise kann sich eine bestimmte Zeit genommen werden um erst einmal ein wenig zu lesen oder zu meditieren.
Produktiver arbeiten - Schlaf verbessern
„Auch bei der Arbeit können Routinen helfen, gerade auch produktiver zu sein.“ Frau Hermann verrät hierfür einen Trick aus ihrer Arbeitsroutine: „Ich stelle mir Wecker für 15 minütige Arbeitsphasen. Vorher überlege ich mir genau was in dieser Zeit erledigt werden soll. In dieser Zeitspanne arbeite ich fokussiert und ohne Ablenkung. Danach ist es ratsam eine kurze Pause einzulegen, das kann die Konzentration steigern.“
Doch auch nach der Arbeit und besonders vor dem Schlafen gehen, kann eine gute Routine wichtig sein uns sogar unseren Schlaf verbessern: „Um leistungsfähig zu bleiben, brauchen wir einen guten Schlaf. Da macht es total Sinn etwas zu machen, was einen schon langsam runterfahren lässt. Eine Stunde vor dem Schlafen gehen könnte beispielsweise das Handy schon mal im Wohnzimmer liegen, und der Fernseher ausgeschaltet bleiben. Das hilft dem Körper sich schonmal auf den Schlaf einzustellen.“