Ursache für Fälle im September schien geklärt
Im September letzten Jahres waren Schüler der ersten Klasse sowie Lehrer das erste Mal an Brechdurchfall erkrankt. Sie hatten alle gemeinsam, dass sie den Unterricht in einem neuen Gebäude besuchten. Weswegen dieses auch als möglicher Ausgangsort der Erkrankungen in Frage kam. Das Gesundheitsamt sowie Kinderärzte hatten zahlreiche Untersuchungen veranlasst, um den Grund des Brechdurchfalls herauszufinden.Auf dem Gelände des Schulneubaus soll sich vorher eine wilde Müllkippe befunden haben. Untersuchungen konnten aber keine Anzeichen für eine Kontamination feststellen. Auch ein Raumwechsel der betroffenen Klasse hatte nach Angaben eines Stadtsprechers keine Besserung gebracht. Die Suche nach möglichen Viren oder einem Umweltgift war bisher ebenfalls erfolglos. Als mutmaßliche Erklärung wurde dann ein Bakterium ausgemacht, welches Brechdurchfall auslösen kann. Im Januar erklärte die Stadt, es sei über privat mitgebrachtes Essen in die Schule eingeschleppt worden. Die Räumlichkeiten wurden daraufhin mit einem speziellen Desinfektionsmittel umfassend gereinigt und die Hygienemaßnahmen allgemein verschärft.
Schüler erkrankten erneut
Das erneute Auftreten von Brechdurchfall in der Notbetreuung im Februar in den Räumlichkeiten stellt die Verantwortlichen erneut vor ein Rätsel. Das Gesundheitsamt arbeitet nun mit verschiedenen Experten zusammen, um das Rätsel abschließend zu lösen. Neben der Kinderklinik des Universitätsklinikums Jena sollen jetzt Virologen und ein Institut, welches auf toxische Vorgänge spezialisiert ist, zu Rate gezogen werden.