Schneeeule an West-Nil-Virus gestorben

Im Erfurter Zoopark ist eine Schneeeule an dem West-Nil-Virus gestorben, das Virus stammt ursprünglich aus Afrika. Seit 2018 gibt es auch erste Fälle in Deutschland.

Zweiter West-Nil-Virus Fall in Thüringen

Die im Erfurter Zoo erkrankte und verstorbene Schneeeule hatte das West-Nil-Virus. Das teilte das Thüringer Gesundheitsministerium mit. Die Eule ist damit der zweite bekannte Fall in Thüringen. Letztes Jahr war im Unstrut-Hainich-Kreis ein Pferd erkrankt.

Das West-Nil-Virus kommt ursprünglich aus Afrika, ist mittlerweile aber auf der ganzen Welt verbreitet – seit den 1960er Jahren auch in Europa. 2018 traten die ersten Fälle in Deutschland auf, vor allem im mitteldeutschen Raum gibt es immer wieder Erkrankungen. Das Virus wird durch Stechmücken übertragen und befällt vor allem Wildvögel, selten aber auch Pferde und Menschen.  

In der Regel keine Gefahr für Menschen

Meist verläuft die Krankheit symptomlos, so wie jetzt bei der Eule im Erfurter Zoo. Bei Pferden kann das Virus allerdings unter anderem zu Bewegungsstörungen, Stolpern und Lähmungen führen. Beim Menschen treten selten grippeähnliche Symptome auf.

Das Gesundheitsministerium empfiehlt Pferdehaltern, ihre Tiere prophylaktisch zu impfen – besonders im Raum Erfurt und Bad Langensalza, wo die einzigen bekannten Infektionen im Thüringer Raum aufgetreten sind. Da es keinen Impfstoff für Menschen gibt, sollte man bei längeren Aufenthalten draußen auf genügend Mückenschutz achten, um einer Infektion vorzubeugen.

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