Rund um die Uhr gegen die Hitze!

Am Dienstag soll es richtig warm werden in Thüringen. Extreme Hitze kann belastend sein, aber mit den richtigen Maßnahmen kommen Sie gut durch den Tag. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, die Hitze besser zu ertragen – geordnet nach Tageszeit.

In der Nacht vor dem Hitzetag (ab 22:00 Uhr)

Bereiten Sie sich bereits in der Nacht auf den kommenden heißen Tag vor:

• Nochmal richtig durchlüften: Nutzen Sie noch die kühle Nachtluft und lüften Sie durch! Am besten mit Durchzug. Die Luftfeuchtigkeit sollte so niedrig wie möglich sein.
• Fenster schließen und abdunkeln: Halten Sie die Fenster geschlossen, um die kühle Nachtluft im Raum zu bewahren. Verdunkeln Sie den Raum, damit keine Morgenhitze eindringen kann.
• Kühle Bettwäsche verwenden: Verwenden Sie Baumwoll- oder Leinenbettwäsche, die atmungsaktiv ist und für ein angenehmes Schlafklima sorgt.
• Wasserflasche bereitstellen: Stellen Sie eine mit kaltem Wasser gefüllte Flasche neben Ihr Bett, um sich in der Nacht abkühlen zu können.
• Kühlpacks einfrieren: für die nächste Nacht.

Frühmorgens (5:00 – 8:00 Uhr)

Nutzen Sie die kühle Morgenluft, bevor die Hitze zuschlägt:

• Fenster öffnen: Lüften Sie Ihre Wohnung ausgiebig, solange es draußen noch kühl ist.
• Dunkeln Sie danach die Fenster ab: Sonneneinstrahlungen heizen die Räume schnell auf. Jalousien können Sie fast komplett schließen. Falls Sie diese nicht haben: Eine von außen angeklebte Rettungsdecke kann Abhilfe schaffen. Außerdem sollten Sie die Fenster lieber geschlossen halten, damit die wärmere Außenluft nicht in die Wohnung kommt.
• Frühsport: Wenn Sie gerne Sport treiben, ist dies die beste Zeit dafür. Die Temperaturen sind niedrig und die Luft frisch. Später am Tag kann sportliche Betätigung bei Hitze zu belastend sein.
• Duschen: Duschen Sie lauwarm. Eine kalte Dusche kann die innere Heizung aktivieren.
• Leichtes Frühstück: Ein kühles, leichtes Frühstück wie Joghurt mit frischen Früchten ist ideal, um den Tag zu beginnen, ohne den Körper zusätzlich zu belasten.
• Stellen Sie sich eine große Flasche bereit: Trinken kühlt von innen und verhindert einen möglichen Hitzeschlag. Hilfreich ist es zum Beispiel eine 1,5 l Flasche bereit zu stellen und diese über den Tag leer zu trinken.

Mittag (12:00 – 15:00 Uhr)

Die Hitze erreicht nun ihren Höhepunkt.

• Schatten aufsuchen: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und halten Sie sich in kühlen, schattigen Räumen auf.
• Leichte, luftige Kleidung tragen: Tragen Sie helle Kleidung aus Baumwolle oder Leinen, die die Haut atmen lässt und die Hitze reflektiert.
• Leichte Mahlzeiten bevorzugen: Essen Sie kleinere Portionen und vermeiden Sie schwere, fettige Speisen, die den Körper zusätzlich belasten. Auch scharfes Essen sollte vermieden werden. Und auch hier gilt: Trinken, trinken, trinken!

Nachmittag bis Abend (15:00 – 20:00 Uhr)

Auch nachmittags bleibt es heiß, aber Sie können gegensteuern:

• Räume weiter dunkel halten: Es dauert, bis die Temperaturen runter gehen. Gerade in Städten kann erst gegen 17 Uhr der Hitze-Höchststand erreicht werden. Daher weiter die Jalousien unten halten.
• Kühlende Fußbäder: Ein Fußbad mit kühlem Wasser bringt schnelle Abkühlung.
• Ventilatoren: Sie werden schwitzen. Das kühlt ihren Körper und ist wichtig. Mit einem Ventilator können Sie diesen Kühlungseffekt am Körper unterstützen, auch wenn dieser die Luft selbst nicht abkühlt. Das Versprechen mobile Kühlungssysteme - ohne Schlauch nach Außen hält sich aber dieser Effekt in Grenzen. 
• Leichtes Abendessen: Wählen Sie eine leichte Mahlzeit, die nicht belastet, wie z. B. Salate oder kalte Suppen.

Abend und Nacht (ab 20:00 Uhr)

Wenn die Temperaturen langsam sinken, können Sie einige Dinge tun, um sich für die nächste Nacht vorzubereiten:

• Erneut lüften: Sobald die Außentemperaturen sinken, öffnen Sie die Fenster und lüften Sie Ihre Wohnung gründlich durch.
• Kühle Duschen: Eine lauwarme Dusche senkt die Körpertemperatur und hilft beim Einschlafen.
• Ventilator aufstellen: Ein Ventilator sorgt für eine angenehme Luftzirkulation im Schlafzimmer. Sie können Ihn auch Richtung Fenster aufstellen, um die verbrauchte Luft schneller nach außen zu befördern.
• Eingefrorene Kühlpacks: Diese können Sie unter die Decke legen - vermeiden Sie jedoch direkten Hautkontakt, das kann zu Erfrierungen auf der Haut führen. Die Kühlpacks kühlen die Luft durch die Verdunstungskälte ein wenig ab.
• Gewitter nutzen: Gerade Abends kann es zu Gewittern kommen - die kühlen manchmal die Luft deutlich ab. Nutzen Sie dies und lüften Sie kurz nach dem Gewitter ordentlich durch. Achten Sie jedoch auf die Luftfeuchtigkeit: feuchte Luft kann mehr Wärme aufnehmen.