Eltern sollen so im ersten Lebensjahr ihres Kindes schnelle und unbürokratische Hilfe erhalten, wenn sie sie brauchen.
So funktionierts:
Eine Ehrenamtliche oder ein Ehrenamtlicher kommt ein- bis zweimal in der Woche für zwei bis drei Stunden zu den frischgebackenen Eltern nach Hause und entlastet sie dort, wo es gerade gebraucht wird. Das kann die Begleitung beim Kinderarztbesuch sein, die Beschäftigung des Geschwisterkindes, oder einfach mal ein wachsames Auge auf das Baby zu haben, damit Mama oder Papa unter die Dusche hüpfen können.
Für die Vermittlung der Ehrenamtlichen wird eine eine einmalige Vermittlungsgebühr von zehn Euro berechnet. Der wellcome-Einsatz zu Hause kostet nach Angaben der Bürgerstiftung bis zu 5 Euro pro Stunde, dabei solle es aber bei Familien mit wenig finanziellen Spielraum nicht am Geld scheitern - auch hier sollen Lösungen gefunden werden.
Helfer werden gesucht
Das klappt natürlich nur mit der tatkräftigen Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer und genau die werden derzeit wieder gesucht. "Das ist ein niedrigschwelliges Angebot, die Ehrenamtlichen haben eigentlich einen minimalen Zeitaufwand", erklärt Angela Reichardt, Leiterin des wellcome Projekts. "Ein- bis zweimal in der Woche trifft man sich mit den Familien, meist bei den Familien zu Hause, mit einem Zeitaufwand von zwei bis drei Stunden."
Die Helfer bekommen sogenannte Stammfamilien, die sie über ein paar Monate hinweg begleiten. So kommt auch ein engerer persönlicher Kontakt zustande.
"Wellcome-Engel kann jeder werden, egal, ob man selbst ein Kind hat oder nicht. Das einzige, was wir verlangen, ist ein polizeiliches Führungszeugnis, das kann man ganz einfach und kostenfrei beantragen", erklärt Reichardt. Wer sich bewerben möchte, der kann das ganz einfach über die Website der Bürgerstiftung tun.