Egal, ob im Stadtpark, im Garten am Vogelhäuschen oder auf dem Balkon – überall, wo die Vögel rumflattern, können Interessierte eine Stunde lang zählen, wie viele Vögel genau hin- und herfliegen. Ihre Ergebnisse melden Sie telefonisch oder online dem Nabu.
Warum genau das durchgeführt wird, hat uns Lars Lachmann, Vogelexperte beim NABU Deutschland, erzählt:
„Für uns ist es sehr interessant über die ‚Stunde der Wintervögel‘ rauszufinden, wie sich die Bestände der Vogelarten bei uns im Winter entwickeln. Welche Arten zunehmen, welche Arten abnehmen. Nur, wenn wir solche Ergebnisse haben, können wir dann auch entsprechende Naturschutzmaßnahmen entwickeln, die den Vogelarten helfen können.“Und es gibt auch nur ein paar Kleinigkeiten bei der Zählung für Sie zu beachten, so Lachmann:
„Es ist sehr wichtig, dass man nur eine Stunde lang zählt […], damit das dann eine vergleichbare Zählung ist […]. Die zweite wichtige Regel ist, dass man von jeder Vogelart, die man entdecken kann, aufschreibt, wie viele man maximal gleichzeitig in dieser Stunde gesehen hat. Das verhindert dann die Doppelzählung.“Wenn Sie dann fleißig gezählt haben, melden Sie Ihr Ergebnis ganz einfach dem NABU. Am einfachsten geht das per Internet auf www.nabu.de. Sie können am Samstag und Sonntag Ihr Ergebnis aber auch telefonisch durchgeben. Noch bis zum 15. Januar können Sie Ihre Zählung angeben.
Und das schönste ist: Die ersten Zwischenergebnisse können Sie schon am Montag einsehen. Die Endauswertung der Daten wird bis Anfang Februar vorliegen.
Die «Stunde der Wintervögel» ist nach Nabu-Angaben inzwischen Deutschlandsgrößte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.