Nachberechnung muss stattfinden
"Wo Menschen arbeiten, können auch mal Fehler passieren", sagt Christoph Heuing, Geschäftsführer vom VMT, am LandesWelle Telefon. Die Preise wären wohl nicht rechtzeitig eingestellt worden und so wäre es zu dem falschen Preis in der App gekommen. Dies sei möglicherweise auch durch die Umstände mit dem 49€-Ticket passiert, da hier alle Beteiligten involviert gewesen wären. "Jetzt muss es diese Nachberechnung geben, das liegt einfach daran, dass wir hier in einem Bereich sind von öffentlich-rechtlich genehmigten Tarifen", so Heuing weiter. Dies sei vergleichbar mit einer Gebührenordnung, wenn diese nicht korrekt erfasst wurde, müsse dies eben korrigiert werden.
Verbraucherzentrale findet den Fehler ärgerlich
"Ich finde das sehr ärgerlich, dass das passiert ist", macht Ralf Reichertz von der Verbraucherzentrale Thüringen klar. Die Verkehrsverbünde sollten jetzt überlegen, ob sie darauf bestehen, den Betrag abzubuchen. Allerdings gibt es keinen Gerichtsbeschluss, wohingegen der VMT und FairTiq widerrechtlich handeln wurden. "Eine Gerichtsentscheidung oder irgendwie eine Meinung dazu, habe ich tatsächlich bisher nicht gefunden.", so Reichertz weiter.
Kulanz ist nicht möglich
"Es ginge eben genau das nicht!", sagt Christoph Heuing vom VMT, denn die Fahrpreise im öffentlichen Nahverkehr seien ganz stark behördlich geregelt. "Da gibt's eben keinen Spielraum, nach oben oder unten abzuweichen" macht Heuing klar. "Das tut uns leid, aber ich denke dass sollte jetzt damit wieder behoben werden", sagt Heuing am LandesWelle Telefon. Man überlege nun, ob man mit FairTiq eine kleine Entschädigung sich überlegen könne. Dies sei allerdings noch nicht spruchreif.