Nach dem Mord an einem chinesischen Studenten in Jena soll noch in diesem Monat das Verfahren eröffnet werden. Dabei geht es aber nicht um eine Haftstrafe:
Die Staatsanwaltschaft hat ein sogenanntes "Sicherungsverfahren" beantragt. Das ist ein Prozess, bei dem es nicht um eine Haftstrafe, sondern um die dauerhafte Unterbringung in einer Psychiatrie geht. Der 23-jährige beschuldigte Vietnamese soll nämlich an einer Form von Schizophrenie leiden - einer Krankheit, die oft mit Wahnvorstellungen verbunden ist. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er deshalb schuldunfähig ist. Seit der Tat ist er in einer Psychiatrie untergebracht. Der 23-Jährige hatte sich letztes Jahr Ende August der Polizei gestellt und berichtet, seinen Nachbarn aus einem Studentenwohnheim getötet und zerstückelt zu haben. Tagelang suchten Polizisten nach den Überresten.
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