
Luchsnachwuchs in der Fotofalle bei Nordhausen. Foto: Maik Engelhardt
Der Waldbesitzer, Maik Engelhardt, hat von den Naturschützern spezielle Kamerafallen zur Verfügung gestellt bekommen und diese an für Menschen unzugänglichen Orten in seinen Wäldern aufgestellt. Schon im letzten Jahr gelang es ihm auf diese Weise einen Luchs und auch Wildkatzen nachzuweisen. „Ich selbst bin überglücklich, dass nun sogar ein Luchsweibchen mit Nachwuchs durch meine wilden Wälder streift“, schwärmt der naturverbundene Waldbesitzer. „Die Nachweise machen mir bewusst, wie wichtig und richtig es ist, Wälder für den Luchs und andere gefährdete und bedrohte Arten zu schützen.“
Mit der Aktion LuchsWald zeichnet der NABU Thüringen jährlich bis zu drei ausgewählte Wälder in Thüringen symbolisch aus, in denen sich Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in besonders vorbildlicher Weise für den Waldnatur- und Lebensraumschutz, sowie die Lebensraumvernetzung in ihren Wäldern einsetzen. Solche Waldgebiete können Luchsen zum Beispiel als potentielle Rückzugsräume, Wurfplätze und sichere Wanderwege dienen. Waldbesitzende, die sich für eine Auszeichnung ihres Waldes interessieren oder dafür bewerben möchten, können sich gerne beim NABU Thüringen melden. „Dass sich der Schutz unserer Wälder lohnt, zeigt nicht nur das freudige Ereignis des Luchsnachwuchses, sondern ist auch dringend notwendig zur Förderung der Anpassungsfähigkeit von Wäldern im Klimawandel“, resümiert Silvester Tamás vom NABU-Luchsprojekt.