Mit Plakaten in den Händen haben Aktivisten der Letzten Generation in Jena am Montagmorgen eine Straße blockiert. Fünf von sechs der Demonstranten in Sicherheitswesten haben sich nach Polizei-Angaben auch an der Straße festgeklebt. Der Verkehr werde umgeleitet, die Polizei sei vor Ort, um die Teilnehmer zu schützen, so die Polizei.
"Sobald es sich herausstellt, dass das ein versammlungsrechtliche Aktion ist, die auch dahingehend beauflagt wird, steht der Schutz der Versammlungsteilnehmer auch über dem individuellen Recht, dass ich da durchfahren kann", erklärt Daniel Müller von der Polizei Jena gegenüber LandesWelle Thüringen.
Die Kundgebung war laut Stadtverwaltung nicht angemeldet worden. Nachdem sich der Leiter der Versammlungsbehörde vor Ort ein Bild von der Situation gemacht hat, erlaubte die Stadt die Kundgebung unter Auflagen bis 14.00 Uhr.
Sollten sich die Aktivisten bis 14.00 Uhr nicht entfernt haben, habe die Polizei die Möglichkeit die Demonstrierenden von der Straße zu entfernen. Bundesweit sei dafür Personal bei der Polizei geschult wurden, nachdem derartige Protestaktionen in der letzten Zeit zugenommen hatten.
Die Lage vor Ort sei bisher friedlich geblieben, so Müller. Einige Autofahrer hätten ihrem Unmut mit Hupen Ausdruck verliehen, zu Handgreiflichkeiten sei es aber nicht gekommen.
(red/mit dpa)
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