Beim Meininger 24 Stunden Schwimmen sollte eigentlich ein Weltrekord aufgestellt werden. Vera Niemeyer wollte als erste Frau über 100 Kilometer im Becken zurücklegen. Aber daraus wurde nichts. Verletzungsbedingt musste sie aber nach 4,5 Stunden bzw 20 Kilometern aufgeben. Bis dahin lag sie voll auf Weltrekordkurs. Wie bitter so etwas ist, wissen wohl Sportler am besten. Und so hatte das Bild, als Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka der enttäuschten Niemeyer etwas Trost gespendet hat, wohl einiges an Symbolik. Jamanka war Schirmherrin des 24 Stunden Schwimmens und ist selbst ein paar Bahnen geschwommen.
Trotzdem war es ein gelungenes Sportfest: Die gut 570 Schwimmer sind einmal von Meiningen nach Ägypten geschwommen - das heißt gut 2800 Kilometer wurden im Becken zurückgelegt. Die längste Strecke schwamm Anne Hembd aus Zwickau mit 53 Kilometern, die männliche Wertung gewann der Südthüringer Chris-Pascal Hoffmann aus Bermbach mit 52,0 Kilometern. Alles in allem war es also trotzdem ein gelungenes Schwimmfest. Wetter und Stimmung haben gepasst, hieß es vom Cheforganisator. Aber eigentlich hätte man sich noch mehr Teilnehmer gewünscht - vor allem weil so schönes Wetter war. Aber nächstes Jahr geht es ja weiter. Am 6. und 7. Juli 2019 gibt es die nächste Auflage des 24 Stunden Schwimmens. Und da sollen wieder mehr als 600 Schwimmer ins Becken - und Niemeyer ist nicht so schnell klein zu kriegen, sie will dann nochmal einen Versuch starten, die 100 km Marke zu knacken.
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