"Es fehlt einfach die Sonneneinstrahlung."
Zwar sind die Spargel schon 10-15 cm lang, er guckt aber noch nicht oben raus. "Es hängt jetzt von der Witterung ab, wie viel Sonne wir noch abkriegen", sagt Jöst. Sein Bauchgefühl sagt: Ostersonntag werden sie anfangen können zu stechen. Das bedeutet aber auch, dass erst nächste Woche der Spargel zu kaufen ist. "Es gibt aber andere Betriebe, die schon stechen. Bei uns ist es noch ruhig."
Früher stechen nicht rentabel
Zwar könnte der Betrieb schon den einen oder anderen Spargel aus dem Boden holen. Allerdings müssen sie darauf warten, bis wirklich viele Spargel stechreif sind, damit sich das Ganze rechnet: "Wir müssen ja die Arbeiter bestellen, die kriegen Mindestlohn 12 Euro [pro Stunde]. Das lohnt sich dann erst ab einer bestimmten Menge.", sagt Jöst.
Neue Spargelsorten
Aber dann können sich Spargelfans freuen: "Wir kriegen hier mit neuen Züchtungen auch eine Grünspargelqualität hin, da wird man einfach blass. Einfach top! Da muss nichts geschält werden." Spargel aus regionalen Anbaugebieten hat auch einen wesentlich kleineren Umwelt-Fußabdruck als beispielsweise Spargel aus Übersee. Außerdem neu im Programm: blauer Spargel. Der sieht ist dunkelviolett, ähnlich wie Rotkohl. "In Frankreich sind die mehr auf den grünen und den blauen aus", sagt Jöst. Mal schauen, ob die Sorten bei den Kunden genauso gut ankommt wie der Herbslebener weiße Spargel.