Zum Beispiel in Eisfeld im Landkreis Hildburghausen. Dort wurde gerade eine Kampagne für die freiwillige Feuerwehr gestartet - denn die Lage ist Ernst, sagt auch der Bürgermeister Sven Gregor: "Das ist uns jetzt in den Ferienwochen wieder besonders bewusst geworden. Viele Mitglieder der Feuerwehr sind im Urlaub oder außerhalb ihres Wohnorts. Das hat in manchen Fällen schon dazu geführt, dass es mit der Einsatzstärke Probleme gab."
Viele brauchen die Feuerwehr - wenige helfen
Noch sei man so aufgestellt, dass die üblichen Einsätze abgearbeitet werden können, so der Bürgermeister. Manchmal können dann aber nur zwei Einsatzfahrzeuge ausrücken, weil ein drittes nicht mehr besetzt werden könne. Das schränkt natürlich dann auch den Umfang der Hilfe ein, die geleistet werden kann. Außerdem zeichne sich in der Gemeinde ab, dass mehr Feuerwehrkameraden in den Ruhestand gehen, als nachkommen.
"Wir wollen jetzt deswegen unsere Chance nutzen, die Gesellschaft darauf aufmerksam zu machen, dass viele die Feuerwehr brauchen, aber nur wenige helfen", erklärt Gregor. "Wer also ein Ehrenamt sucht, um seinen Teil beizutragen - warum nicht bei der Feuerwehr?!"
Dazu gab es bereits eine Ausschreibung im Amtsblatt, die nun von einer Social-Media-Kampagne begleitet wird.
Sympathisches Kennenlernen statt schriftlicher Bewerbung
Interessenten müssen mindestens 16 Jahre alte sein und sollten Wohnsitz oder Arbeitsort in Eisfeld oder in einem der Ortsteile haben. Auch ältere "Quereinsteiger" sind laut Bürgermeister Sven Gregor herzlich willkommen.
Eine schriftliche Bewerbung ist übrigens nicht nötig. Wer Interesse hat, der soll sich einfach ganz unbürokratisch hier melden:
- telefonisch unter 03686/390228 (Stadtbrandmeister)
- Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Facebook
- oder wenden Sie sich an einen Kameraden Ihres Vertrauens
Hier können Sie die komplette Ausschreibung einsehen.