Insektensterben in den Wäldern nimmt zu

Immer weniger Insekten leben auf unseren Feldern aber auch in Wäldern geht die Population zurück, zeigt nun eine Studie. Demnach sei der Rückgang in allen Bereichen der Natur deutlich sichtbar, Grund hierfür ist der Klimawandel. Der Bund für Umwelt und Naturschutz fordert daher Maßnahmen, um diesen Insektensterben entgegen zu wirken. Demnach seien über die Hälfte der untersuchten Insektenarten rückläufig. Auch der Nationalpark Hainich war Teil der Studie, auch hier wurde ein Rückgang der Insekten beobachtet.

Natürliche Baumarten können helfen

In der Studie wurde beobachtet, dass gerade in Wäldern mit Nadelbäumen das Sterben besonders hoch war. Grund hierfür ist, dass in den untersuchten Wäldern die Bäume meist angepflanzt waren und nicht zum natürlichen Bestand gehörten. Daher dringt der Naturschutzbund darauf, dass mit der neuen Waldstrategie vor allem heimische Bäume ihren Bestand halten und das künstliche Anpflanzen reduziert wird. Außerdem solle das Abholzen von Bäumen reduziert und so die Lebensgrundlage erhalten bleiben.

Neue Waldstrategie gefordert

Der Naturschutzbund fordert daher eine Reaktion der Forstpolitik in Thüringen. Gerade eine neue Strategie sei notwendig, welche die langfristige Waldentwicklung im Blick hat und nicht nur auf die Wirtschaftlichen Interessen abziele. Attraktiv soll das vor allem mit Geldern für Kommunen und private Waldbesitzer gemacht werden. Außerdem soll das pure roden zur Energiegewinnung reduziert werden, da dieses den natürlichen Lebensraum der Insekten entziehe. Wenn nun nicht aktiv eingegriffen werden würde, hätte dies Auswirkungen auf alle Organismen, da die natürlichen Nahrungsnetze verschoben werden würden.