Etwa ein Viertel ist schon fertig
Seit einem Monat ist der Künstler am Werk und hat etwa ein Viertel des Gemäldes fertig. "Allerdings muss ich oft unterbrechen, weil ich ja auch bei der Innengestaltung des Museums unterstütze. Da gibt es Bodenzeichnungen, oder die Hintergründe von den Exponaten werden entsprechend ausgemalt. Die größte begehbare Bratwurst der Welt musste neu gefasst werden - unendlich viel Kram muss da gemacht werden", fasst es Hodgson zusammen.
Bei der Wahl der Motive, die sich zum XXL-Kunstwerk vereinen sollen, hat Christoph Hodgson freie Hand - es geht um Thüringen, Thüringer und natürlich deren geliebte Bratwurst. "Ich interpretier das so, wie ich das möchte. Für den Ilm-Kreis zum Beispiel hab ich eine Art Steampunk-Flugzeug gemalt, das die TU Ilmenau repräsentiert, dran hängt das Wappen des Landkreises - es ist einfach ein bisschen fantasievoll."
Mindestens 1000 Bratwürste sind zu sehen
Wie fantasievoll, das verrät auch ein genauerer Blick auf den erwähnten Ausschnitt, denn das Flugzeug besteht, wie sollte es anders sein, aus einer Bratwurst. "Die Bratwürste gibt es einfach überall im Bild. Letzte Woche hat die Bild-Zeitung angerufen und wollte wissen, wie viele Bratwürste es werden, da habe ich aus einer blöden Laune heraus gesagt 365. Das ist aber alles gelogen, ein Scherz, das wird am Ende etwa das Dreifache sein - in Wirklichkeit also mindestens 1000 Stück", so Hodgson.
Fertigstellung Ende des Jahres
Bis all die Kunst dann aber die Fassade des neuen Bratwurstmuseums zieren wird, braucht es noch etwas Zeit. 10 bis 12 Stunden ist Christoph Hodgson pro Tag an seinem Werk, aber bis zur Eröffnung wird wohl erst etwa die Hälfte fertiggestellt sein, kalkuliert der Künstler: "Aber das sind ja auch schon rund 700 Quadratmeter - also ein Haufen Zeug!"
Komplett fertig sein, soll das Wandgemälde dann bis spätestens Ende des Jahres. Denn dann gebe es schon andere Klienten, die auf die Dienste von Christoph Hodgson warten, verrät der Künstler.