Nachdem gestern bereits Beschäftigte aus dem Ostthüringer Einzelhandel die Arbeit niedergelegt und für mehr Lohn und Gehalt gestreikt haben, weitet ver.di die Arbeitskämpfe heute auf den Erfurter Raum aus.
Aufgerufen sind unter anderem Beschäftige von IKEA, H&M, SportScheck, Netto sowie Kaufland.
„Die Beschäftigten im Einzelhandel sind wütend. Angesichts massiver Preissteigerungen bieten die Arbeitgeber nun das vierte Jahr Reallohnverlust in Folge an. Die Kolleginnen und Kollegen, die uns gestern noch durch die Pandemie gebracht und die Versorgung der Bevölkerung aufrechterhalten haben, sollen nun für die Inflationskrise zahlen. Das Maß ist voll“, so Matthias Adorf, Gewerkschaftssekretär bei ver.di Thüringen für den Fachbereich Handel.
Die Beschäftigten treffen sich um 10 Uhr bei ver.di in der Schillerstraße, um das Tarifangebot auszuwerten und das weitere Vorgehen zu beraten. Am 1. Juni endete die erste Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung des Einzel- und Versandhandels Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ergebnislos. ver.di fordert für die Beschäftigten unter anderem 2,50€ mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, was einer Anhebung des Eckgehalts um ca. 15 % entspricht.
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