Auch im nächsten Schuljahr sollen in Thüringen Hortnerinnen an Grundschulen unterrichten, denn es gibt weiter zu wenig Lehrer. Kurz vor Ende des ersten Schulhalbjahres hat sich das bewährt, sagte Bildungsminister Helmut Holter. Die Erzieherinnen seien eine wichtige Unterstützung. Kritik kommt dagegen von der CDU. Denn an den Schulen unterrichten nicht nur - wie geplant - nur DDR-Hortnerinnen mit Lehrbefähigung, so der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Tischner:
"Wir erleben in der Praxis ganz häufig die Rückmeldung, dass auch Erzieher die nach der Wiedervereinigung ausgebildet wurden, die also eine normale Erzieherausbildung der letzten Jahre genossen haben, dass diese Horterzieher eingesetzt werden, im Unterricht, zur Absicherung des Unterrichts, zu Vertretungszwecken, dafür haben die Kolleginnen und Kollegen aber keine Ausbildung und vor allem werden sie dafür auch nicht bezahlt, für diese Arbeit und letztendlich führt das dazu, dass wir hier im Thüringer Landtag nicht erfahren, wie hoch der Unterrichtsausfall tatsächlich ist."
In Thüringen können DDR-Hortnerinnen mit Lehrbefähigung seit diesem Schuljahr an Grundschulen unterrichten.
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