Wintersaison wird ganzjährig vorbereitet
In der Skiarena Silbersattel in Steinach - im Sommer übrigens ein Paradies für Radfahrer - sollen zum Beispiel wieder eine Menge Actionfreunde auf ihre Kosten kommen. Arena-Chef Axel Müller verrät im LandesWelle-Interview, dass auch der Winter quasi ganzjährig vorbereitet sein will: "Wir haben ja nicht nur den Sessellift, der im Sommer im Betrieb ist, sondern auch die Schlepplifte, die gewartet werden wollen. Die Strecken müssen gewartet und gemäht werden und die Schneekanonen vorbereitet werden. Außerdem haben wir durch den Borkenkäfer an der Strecke viele Bäume verloren, dadurch ist die Windanfälligkeit höher - da bauen wir auch grad noch ein paar Sachen, damit sich der Schnee dann trotzdem schön lange hält."
Je nach Wetterlage, aber spätestens Mitte Dezember soll es dann an der Skiarena so richtig rund gehen. "Die Highlights sind natürlich die Familienpisten aber auch der Fun-Park, den wir sobald genug Schnee ist einrichten. Insgesamt sinds ja auch viereinhalb Kilometer Piste in Steinach, die wir hoffentlich zu Weihnachten schon präsentieren können", schwärmt Müller.
Schneekanonen brauchen Frost
Wichtig dafür ist natürlich, dass irgendwann die Temperaturen mitspielen, damit die Schneekanonen rechtzeitig angeworfen werden können, erklärt Axel Müller: "Schneeproduktion ist ja nichts anderes, als das ich Wasser in die Luft sprühe, das dort gefriert - dazu brauchen wir in der Freiluft zwingend den Frost, der fehlt zwar noch aber wir haben ja noch etwas Zeit."
Auf einen ergiebigen Winter hofft man auch beim Thüringer Tourismusverband. "Viele, die an den Thüringer Wald denken, haben dieses verschneite und wunderschöne Landschaftsbild im Kopf und das erhoffen wir uns natürlich auch von der kommenden Saison. Hoffentlich mit gefüllten Hängen und Liften und freudigen Sportlern und Familien", wünscht sich Maja Neumann vom Thüringer Tourismusverband.
"Brauchen deutliche Erholung der Branche"
Dennoch ist es wichtig, sich auch weiterhin nicht nur auf die Winter- sondern die Ganzjahressaison auszurichten und aufzustellen. Das klappt schon gut, muss aber weiter ausgebaut werden, so Neumann. "Worauf wir stolz sind, ist, dass wir in diesem Jahr gerade wieder vor den Vorjahresergebnissen bei den Übernachtungszahlen liegen. So richtig aufatmen können wir aber erst, wenn eine deutliche Erholung in der Branche erkennbar ist. Die ist aber weiterhin sehr schwankungsanfällig. Wir brauchen eine stetige und positive Entwicklung, damit alle Akteure einfach diese Hoffnung auf Stabilität bestätigt bekommen. Erst dann haben wir dieses Signal auch im Tourismus, was dazu lockt, auch Unternehmen zu gründen."