FreeMOM soll Mütter vernetzen
Wenn Frauen schwanger werden und ein Kind bekommen, bedeutet das leider oft immer noch eine Zäsur in der Erwerbstätigkeit, sagt Anika Schmidt, die zusammen mit Lena Pieper die App entwickelt hat: "Wir wurden selbst Mütter und wissen, wie das ist wieder in den Job zu kommen", berichtet sie. Es sei oft schwierig, wieder ins Berufsleben zu finden. Daher entstand die Idee, eine App zu entwickeln, die Frauen und gerade Mütter besser vernetzt und andere Beschäftigungsmöglichkeiten als der normale "nine to five"-Job anbietet. Denn sowas gäbe es noch nicht auf dem Markt, erklärt Anika Schmidt im LandesWelle Interivew.
App bringt Unternehmen mit Freelancerinnen zusammen
Unternehmen suchen auf der Plattform projektbezogen Mitarbeiterinnen, Frauen mit entsprechenden Qualifikationen können wiederum ihre Arbeit auf der Plattform anbieten. In Zeiten von Fachkräftemangel ein echtes Plus für beide Seiten: "Wir versuchen dann das Administrative abzunehmen und es zu einfach wie möglich zu machen", erklärt die Gründerin. Dadurch kommen Kooperationen schneller zustande. Die Frauen können sich ihre Arbeitszeiten individuell einteilen und die Unternehmen können unkompliziert Unterstützung suchen.
Die Höhle der Löwen: viel Rückenwind
Die Teilnahme bei der TV-Sendung "Die Höhle der Löwen" hat FreeMOM bekannter gemacht: "Das hat viel gebracht. Wir hatten dann so viele Registrierungen, mittlerweile sind über 2000 Freelancerinnen dabei. Und 150 Unternehmen. Die werden Stück für Stück gematcht", sagt Anika Schmidt. Sie konnten auch eine Ivestorin für ihr Unternehmen gewinnen: Neujurorin Tijen Onaran investierte in die App und ist immer noch am Bord: "Wir sind sehr glück darüber. Sie vertritt genau unsere Mission, für Unabhängigkeit, für Frauenförderung und für neues Arbeiten. Wir arbeiten ganz eng mit ihr zusammen", sagt die Gründerin. Tijen Onaran ist sehr in der Frauen-Empowerment-Szene aktiv und setzt sich für die Belange von Frauen ein.
Große Aufgaben für die Zukunft
Das Projekt "FreeMOM" ist für beide Gründerinnen zur Hauptaufgabe geworden: "Es werden auch Erwartungen an uns gestellt, gerade auch mit einer Investorin. Das ist ein Vollzeitjob, FreeMom zum Laufen zu bringen", erzählt Anika Schmidt. Der nächste Schritt ist jetzt noch mehr Unternehmen zu finden, die mit der App zusammenarbeiten wollen, um Mitarbeiterinnen für ihre Projekte zu finden.