"Hildegard lebt noch" - Thüringer kurz vor Schlagloch-Rallye Zieleinlauf

4500 Kilometer über Stock und Stein im Auto, 13 Länder durchqueren und im Dachzelt eines 23 Jahre alten Caddys namens "Hildegard" übernachten - was für die einen wie eine unsagbare Strapaze klingt, ist für Sven Raabe und Patrick Jünge aus Großenehrich im Kyffhäuserkreis die wildeste Tour des Sommers! (Wir berichteten hier)

Zwischenzeitlich machte Hildegard mal schlapp


Nun sind die beiden Thüringer kurz vor dem Zieleinlauf am Freitag in der Slowakei und haben schon jede Menge Abenteuer auf dem Weg erlebt. Die gute Nachricht: Auch nach Tausenden Kilometern rollt Caddy Hildegard noch verlässlich über den Asphalt, auch wenn es zwischenzeitlich mal brenzlig aussah. "Wir mussten zwischendrin beide Radlager tauschen, die uns kaputt gegangen", berichtet Sven. "Wir haben das am Freitag gemerkt, da waren wir noch in Griechenland, sind dann aber übers Wochenende noch weiter nach Albanien gefahren. Da haben wir dann Glück gehabt und haben eine Werkstatt gefunden, die die Teile bestellt hat und wir dann selber reparieren konnten."

Route ist anspruchsvoll


So konnte es zum Glück schnell weitergehen auf die wilde Tour - die auf der Straße dann allerdings doch etwas langsamer abläuft, als die beiden Thüringer das erwartet hatten. "Fahrwerkstechnisch ist das sehr anstrengend hier. Es gibt viele Passstraßen auf denen es hoch und runter geht", berichtet Sven. "Für 100 Kilometer Strecke muss man hier schon so zweieinhalb Stunden einrechnen."

Aber immerhin geht es bei der Schlagloch-Rallye ja genau darum, nicht einfach schnell durch die Länder zu heizen, sondern eben auch Erlebnisse an der Strecke mitzunehmen. Und davon gabs für die beiden Thüringer einige. Von Begegnungen mit Bären, über einen Bunkerbesuch, das Nächtigen an einem Ufo und den vielen Treffen mit hilfsbereiten Einheimischen nehmen Patrick und Sven viele tolle Erinnerungen mit. Da hätte die Tour auch ruhig noch etwas länger gehen können, meint Sven. "Viele, mit denen wir sprechen, sagen, dass die 12 Tage für die Strecke richtig sportlich sind. Wir sagen eigentlich alle, dass es so 16 Tage gebraucht hätte."

Auch die nächste Tour wird kommen 


Welches Abenteuer für die beiden Thüringer als nächstes auf dem Zettel steht, ist noch nicht fest - eines ist aber klar, es wird eins geben. "Das schauen wir mal, wenn wir wieder zu Hause sind. Pläne gibt es genug. Es gibt ja schon eine England-Tour von dem Veranstalter, oder wir planen einfach mal selber eine Route - nach Spanien runter oder so. Vielleicht auch nach Portugal oder hoch ans Nordkap, irgend sowas." 

Wir wünsche dabei auf alle Fälle allzeit gute Fahrt!

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