Ferienjobs sind vor allem in den längeren Ferien im Sommer und Herbst für Jugendliche attraktiv und verfügbar. Wenn jetzt viele Arbeitnehmer ihren Urlaub nutzen, brauchen Unternehmen gerade in dieser Zeit saisonale Unterstützung.
Bei Ferienjobs gilt Jugendschutz
Für Jugendliche, ihre Eltern und die Arbeitgeber gibt es allerdings einiges zu beachten. Schüler müssen mindestens 13 Jahre alt sein, um in den Ferien arbeiten zu können und benötigen bis sie volljährig sind eine Einverständniserklärung ihrer Eltern.
Schüler bis 14 Jahre dürfen maximal nur zwei Stunden in der Woche arbeiten und ausschließlich leichte Tätigkeiten ausüben. Dazu gehören zum Beispiel Baby- und Hundesitten oder Nachhilfestunden.
Je älter man wird, desto mehr darf gearbeitet werden. So sind dann zum Beispiel auch Jobs in der Gastronomie, dem Einzelhandel oder in der Produktion möglich. Mehr als vier Wochen im ganzen Jahr darf jedoch auch dann nicht gearbeitet werden - und das auch nicht länger als maximal acht Stunden am Tag.
Rechtzeitig vor den Ferien Job suchen
Grundsätzlich verboten sind Arbeiten, die eine Gefahr für die Gesundheit mit sich bringen. Sie müssen dementsprechend sowohl körperlich als auch psychisch unbedenklich sein.
Egal in welchem Bereich Jugendliche eine Anstellung für die Ferien suchen, ist es wichtig sich rechtzeitig zu kümmern. So bleibt genug Zeit, vertragliches und offene Fragen zu regeln, außerdem sind beliebte Jobs mit guter Bezahlung sehr gefragt.
Bei der Suche hilft mitunter auch die Bundesagentur für Arbeit.
Wichtiges zu Gehalt und Steuern
Ferienjobs sind nicht an den gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 12,41€ gebunden, dennoch sollte gegebenenfalls von den Erziehungsberechtigten auf angemessene Entlohnung der geleisteten Arbeit geachtet werden. Nach oben gibt's beim Gehalt keine Grenze, doch Achtung, ab 538 Euro Verdienst im Monat werden Steuern fällig und eine Steuerklärung für das Jahr Pflicht.