Der Südthüringer Neonazi Tommy Frenck wollte in Kloster Veßra ein großes Grundstück kaufen - das Amtsgericht Sonneberg hat ihm jetzt aber einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Es gab eine Beschwerde gegen den Zuschlag bei der Teilungsversteigerung Ende November und dem hat das Amtsgericht stattgegeben, so eine Sprecherin. Grund ist eine nicht eingehaltene Bekanntmachungsfrist. Der Beschluss ist aber noch nicht rechtskräftig. Die Beteiligten können also noch Rechtsmittel gegen die Entscheidung einlegen. Thüringens Innenminister Georg Maier spricht von einem "Erfolg", betonte aber auch, dass bei einer erneuten Versteigerung am Ende doch wieder ein "Rechter zum Zuge kommen" könne.
Dem Neonazi Tommy Frenck gehört bereits eine Gaststätte in Kloster Veßra. Diese ist als Treffpunkt der rechtsextremen Szene bekannt und wird vom Verfassungsschutz überwacht. Dort soll es regelmäßig Konzerte, Liederabende und Vorträge geben. Das Grundstück, was im Dorf zum Verkauf steht, liegt in unmittelbarer Nähe zu Frencks Gaststätte.
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