Technik und Handwerk ist nichts für Mädchen? Von Wegen! Das soll der Girls' Day 2024 zeigen. Ein Einblick in die Berufswelt soll Mädchen bei der Zukunftsentscheidung helfen, frei von Geschlechterklischees. Die werden in Zeiten des Fachkräftemangels auch dringend gebraucht.
Seit 2002 auch in Thüringen
Auch im Freistaat machen zahlreiche Schulen und Unternehmen mit. Anfangs war es noch eine kleine Initiative, mittlerweile gibt es ein dauerhaftes Netzwerk von Aktionspartnern, heißt es auf der Girls-Day Website. Insgesamt gibt es für Thüringen 207 Angebote mit 1708 Plätzen. Flächendeckend machen viele Unternehmen in ganz Thüringen mit. Beispielsweise macht die Firma Ruhlamat aus Marksuhl mittlerweile zum 3. Mal mit: "Bei uns sind einige junge Damen beim Maschinenbaugeschäft mit drinne. Als Elektronikerin, Industriemechanikerin oder Programmiererin. [...] Die stellen dann ihre Berufe mit vor", erklärt der Ausbilder. Generell seien es aber noch zu wenig Frauen in seinem Betrieb, er wünscht sich mehr weibliche Beteiligung.
Mädchen bekommen frei
Rund 70 % der Thüringer Schulen machen mit. Die Mädchen bekommen den Tag als schulische Veranstaltung anerkannt und können dem Unterricht fern bleiben, um in die Unternehmen reinzuschnuppern. Das Ziel der Aktion ist klar: durch den Einblick in die Berufswelt sollen mehr Mädchen für die Berufe begeistert werden. Denn konkrete Einblicke helfen nachweislich bei der Berufsentscheidung.
Meine Tochter interessiert sich dafür, aber wir haben noch nichts...
Der Girls' Day ist sehr beliebt. Aber es gibt noch freie Stellen. Für Kurzentschlossene: auf dem Girl-Day-Radar finden Sie die Unternehmen in Ihrer Gegend, die einen Girls' Day anbieten. Dort finden Sie auch alle Infos bezüglich Anmeldung oder auch Versicherung. Und auch die Jungs gehen nicht leer aus. Parallel zum Girls' Day findet der Boys' Day statt: mehr Infos.