Vom Tante-Emma-Laden, hin zur Dorfkultur
Der Dorfkonsum diente etwa 20 Jahre lang bis in die 1980er Jahre als Tante-Emma-Laden. Genutzt wurde er aber nicht nur fürs Einkaufen: hier haben sich Nachbarn und Dorfmitglieder für den Austausch untereinander getroffen. Jetzt haben die Fiebigs beschlossen das Dorf-Kulturgut wieder auferstehen zu lassen. "Dieser Laden soll für kleine Projekte zu Verfügung stehen, sei es ein Kneipenabend oder ein Spielenachmittag - es soll bei uns ums Miteinander, um Kultur und Austausch im Ortsteil gehen" erklärt die Eigentümerin Conny Fiebig.
Rückenwind aus den Dorfgemeinden
Die Grundstückseigentümer sind mit ihrem Projekt nicht allein - Unterstützung kommt von in- und außerhalb des Ortsteils und dafür sind die Fiebigs sehr dankbar. Es habe sich mittlerweile schon eine WhatsApp-Gruppe mit Unterstützern gebildet, merkt Fiebig an. Aber auch EU-Fördertöpfe stehen für das Projekt zur Verfügung. Trotzdem müssen die Eigentümer die Hälfte der Kosten tragen.
Crowdfunding greift unter die Arme
Seit dem 6. Dezember läuft deshalb das Crowdfunding für die Sanierung des Dorfkonsums. Das Ziel ist es bis zum 10. Januar kommenden Jahres 1.740€ zu sammeln. Nach dem aktuellen Stand (13.12.2023) sind bereits fast ein Drittel zusammengekommen. Die Stadtwerke Erfurt erleichtern dazu die Aktion: wenn jemand mindestens 10€ spendet, geben die Stadtwerke von sich aus noch 10€ dazu. Wer dieses Projekt unterstützen will findet die Crowdfunding-Seite und dem folgenden Link: hier klicken!
Sanierung - aber nachhaltig
Aktuell befindet sich der ehemalige Dorfkonsum in einem Rohbau-Zustand und es dauere noch einige Jahre, bis die Sanierung fertiggestellt werden kann, erklärt Conny Fiebig. Aber dafür soll von dem gesammelten Geld ein Lehmbauworkshop finanziert werden. So kann regional und nachhaltig die alte Fachwerkbauweise erhalten bleiben. Durch den Workshop soll aber nicht nur die Sanierung vorangetrieben werden - hier sollen auch die Fertigkeiten und Techniken des Lehmbaus weitergegeben werden.
Neuigkeiten zum Stand des Crowdfundings gibt's auf dem Instagram-Account des Dorfkonsums: klick!