Erneut Bombendrohungen in Thüringen - Rathaus, Schulen und Bus-Unternehmen betroffen

Am Freitagmorgen gingen erneut in Erfurt Drohungen in öffentlichen Einrichtungen ein. Betroffen waren hiervon das Erfurter Rathaus sowie das Albert-Schweizer-Gymnasium in der Vilniuser Straße. Beide Einrichtungen hatten wortgleiche E-Mails mit Bombendrohungen erhalten, in denen Bezug zum Israel-Konflikt genommen wurde. Aufgrund der frühen Uhrzeit befanden sich im Rathaus bei Bekanntwerden der Drohung noch keine Personen.

In der Schule waren bereits vereinzelte Schüler, die mit Eintreffen der Polizei das Schulgelände verlassen mussten. Die Polizei sperrte das Rathaus, eine daneben befindliche Sparkasse sowie das Schulgelände ab. Durch Polizeibeamte und Sprengstoffsuchhunde wurden beide Einrichtungen geprüft. Gefährliche Gegenstände wurden hierbei nicht aufgefunden.

Die Absperrmaßnahmen am Rathaus wurden kurz nach 9:00 Uhr beendet. Das Rathaus bleibt jedoch für den heutigen Tag für Besucher geschlossen. An der Schule wurden die polizeilichen Maßnahmen gegen 11:45 Uhr beendet. Unterricht findet dort am heutigen Tag nicht mehr statt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wie im Laufe des Morgens bekannt wurde, laufen auch im Kreis Gotha und im Ilm-Kreis Polizeieinsätze aufgrund von Drohschreiben. Nach jetzigem Kenntnisstand gingen in einem Gymnasium in Neudietendorf, in einer Schule in Unterpörlitz und in einem Busunternehmen in Grabsleben anonyme Drohungen ein.

Seit Freitag werden in ganz Deutschland Bombendrohungen bekannt, besonders im Fokus sind Schulen. Auch das gemeinsame Funkhaus von LandesWelle Thüringen, ANTENNE THÜRINGEN und Radio TOP 40 war am Dienstag Ziel einer solchen Drohung. Im Gegensatz zu den Vorfällen der letzten Tage, in denen die Drohungen laut Mail-Text auf die Terror-Organisation Hamas zurückgehen sollten, ließe sich aus den Droh-Mails vom Freitag kein politischer Hintergrund herauslesen, so die Polizei.

(red/dpa)

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