Gegen den mutmaßlichen Kopf des Doping-Netzwerks, einem Erfurter Sportarzt ist heute Haftbefehl erlassen worden. Ihm droht neben den strafrechtlichen Konsequenzen nun aber auch ein berufsrechtliches Verfahren.
Die Landesärzteskammer erklärte, dass sie mit aller Härte gegen den Mediziner vorgehen will, wenn sich die Vorwürfe gegen ihn bestätigen sollten. Konkret könnte er seine ärztliche Zulassung verlieren. Der berufsrechtliche Sanktionskatalog der Ärztekammer reicht von Rügen über Geldstrafen bis hin eben zu einem Berufsgerichtsverfahren, bei dem Mediziner in besonders schweren Fällen für berufsunwürdig erklärt werden können.
Im Rahmen von Razzien bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld und Erfurt waren er und sein möglicher Komplize gestern festgenommen worden. Der Arzt soll zu einer aus Erfurt agierenden kriminellen Gruppierung gehören, die dringend verdächtig ist, seit Jahren Blutdoping an Spitzensportlern vorzunehmen.
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