Wie siehst Du denn aus? - Was hinter der Leidenschaft "Cosplay" steckt

Für uns Menschen sind sie wichtig um einen Ausgleich zum Arbeitsalltag zu finden: Hobbys. Manche gehen Golfen, fahren Ski oder machen Sport. "Cosplay" haben vermutlich die wenigsten als Hobby aufgeführt, dennoch erfreut es sich großer Beliebtheit!
Wir haben mit Sarah von ThuwooCreative gesprochen und nachgefragt, was dieses Hobby denn so besonders für sie macht.

Sailor Moon als Anfang


Angefangen hat für Sie alles 2016 bei der Themenwoche ihrer Abschlussfeier der Schule. Beim Thema "Kindheitshelden" stand schnell für sie fest - sie möchte sich als Sailor Moon verkleiden.
Das war der Startschuss für ihr Hobby als Cosplayerin, seit dem ist Sarah auf unzähligen Messen und Conventions zu finden. Vergangenes Jahr, nahm sie am Cosplay Wettbewerb der "Dreamhack" teil.
Außerdem stand sie bereits für eine Kindersendung vor der Kamera und drehte einen Beitrag zu ihrem Hobby.

Ein zeitintensives Hobby


"Wenn man nach der Arbeit fertig ist, kann man sich manchmal schon absolut verlieren darin und noch mal sechs bis sieben Stunden weitermachen", erklärt sie LandesWelle.
Der Prozess eines Kostüms dauert mehrere Wochen und kann sich schon mal ziehen. "Für ein Kostüm brauche ich in der Regel so drei Monate, wenn man allein dran arbeitet und nebenbei arbeiten geht", sagt Sarah im Interview.
Der Prozess kann aber natürlich auch schneller gehen, wenn das Kostüm nicht zu aufwendig sei oder man eben viel Zeit rein investiere.

Ein teures Hobby, welches nicht den Gewinn im Fokus hat


"Es ist schon ein teures Hobby", verrät sie. Man müsse sich ja alles selber kaufen, Stoffe und Materialien. Schnell wäre man dann bei Kosten von 250€ aufwärts. Geld verdient man aber nicht wirklich damit, dennoch kann man auch Bilder von den Kostümen kaufen aber so wirklich rechnen würde sich das nicht. 

"Das ist wirklich pure eigene Willenskraft, dass zu machen", sagt sie.
Dennoch gibt es in der Cosplay Szene auch die "großen", welche damit Geld verdienen können. Ähnlich wie "Influencer" sagt sie uns.

Sie macht es für den Spaß


Der Prozess, sei dass was ihr Spaß macht und warum sie ihr Hobby verfolgt. Von sich selbst in Klebestreifen einwickeln um eine Passform für ein Schnittmuster zu bekommen bis hin zur Entstehung des Kostüms, dies seien die Schritte die ihr an dem Hobby Spaß machen. 
"Wenn man dann auf einer Convention ist und die Menschen einen mit großen Augen anschauen und ein Bild wollen ist einfach total cool", sagt Sarah im Interview. Denn es ginge ja auch darum, den Charakter nachzuempfinden und nachzustellen. Wenn man dies am Ende geschafft hat, wäre das einfach nur ein unglaublich schönes Gefühl!

Erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme


Sarah selbst hat auch schon an Wettbewerben teilgenommen. So hat sie auf der AnimagiC 2018 mit ihrer Cosplay Partnerin den ersten Platz in der Kategorie "Duo" geholt. Bei der FBM deutschen Cosplay Meisterschaft, erreichte sie Platz 4 und bei dem Hydra Forge Online Wettbewerb auf der Gamescom 2020 kam sie unter die besten 30.

Wenn Sie selbst mal mit Cosplay in Berührung kommen möchten, am Wochenende findet der Comic-Park in Erfurt statt, auch Sarah ist Vorort!

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