Abschuss von Wolfs-Hybriden: Ermittlungen gegen Siegesmund gehen weiter

Der Abschuss der Hund-Wolfshybride von Ohrdruf schlägt weiter hohe Wellen. Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt deswegen weiter gegen Umweltministerin Anja Siegesmund - und auch gegen einige ihrer Mitarbeiter im Ministerium. Über 120 Anzeigen sind seit dem Frühjahr bei der Erfurter Staatsanwaltschaft eingegangen. Damals waren 3 der Hybriden abgeschossen worden. Und im LW-Interview sagte Siegesmund, dass hinter den Anzeigen wohl militante Tierschützer stehen. Mit den anderen Hybriden sieht es so aus, dass eins ja vom Zug überfahren wurde, eins verschwunden ist und das Sechste wohl noch mit der Mutter auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf unterwegs ist. Zumindest wurden beide in Fotofallen öfters zusammen gesichtet. Es wird befürchtet, dass die Ohrdrufer Wölfin sich im kommenden Jahr mit ihrem eigenen Sohn paart. Das Problem ist nun: Die Sondergenehmigung die Hybriden im Notfall, also, wenn sie sich nicht einfangen lassen, abschießen zu dürfen, die läuft aus. Solange die Ermittlungen aber laufen, wird es keine Verlängerung der Genehmigung geben. Das Landesverwaltungsamt in Weimar hat schon abgewunken.

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