Ministerpräsident Bodo Ramelow will einen Zukunftsvertrag für den Automobilstandort Eisenach. Bei der Neuausrichtung von Opel brauchen auch die Zulieferer eine Perspektive, sagte er gestern als er zwei der Zulieferer in Eisenach besucht hat. Es dürfe keine Hängepartie entstehen. Ramelow kündigte an, dass er sich an die Opel Vorstände in Rüsselsheim und den Mutterkonzern PSA wenden wird.
Fast 30 Jahre nach dem Mord an der zehnjährigen Stephanie aus Weimar ist gegen ihren mutmaßlichen Mörder Anklage erhoben worden. Das hat uns heute eine Sprecherin des Landgerichtes Gera gesagt. Angeklagt ist demnach ein 66jähriger Lastwagenfahrer aus Berlin - er sitzt seit März in U-Haft. Die Soko Altfälle war ihm durch die Neuauswertung von Daten auf die Spur gekommen. Stephanie war im Sommer 1991 entführt worden - ihre Leiche wurde 2 Tage später von Kindern beim Spielen unter der Teufelstalbrücke entdeckt.
Nach dem Brand in einer Recyclinganlage in Dorndorf im Wartburgkreis startet die Kripo heute mit den Ermittlungen zur Ursache. Die Flammen haben dort gestern einen Schaden von rund 100 000 Euro angerichtet. Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. In der Anlage hatte es vor rund 3 Wochen schon einmal gebrannt. Damals hatte sich Recyclingmaterial selbst entzündet.
Jubel in Jena. Die Fußballer des Carl Zeiss haben gestern Abend das Ostderby gegen Zwickau mit 2:1 gewonnen. Damit hat sich die Mannschaft in die Spitzengruppe der 3. Liga eingereiht.
Nach der tödlichen Messerattacke und den rechten Ausschreitungen am Wochenende hat es am Abend erneut Proteste in Chemnitz gegeben. Getrennt von der Polizei standen sich linke und rechte Gruppen gegenüber. Bei Grölen lauter Parolen blieb es leider nicht, es flogen auch Steine, Böller und Flaschen, mehrere Menschen wurden verletzt. Immerhin: größere Ausschreitungen und Krawalle konnten verhindert werden.
Nach scharfer Kritik hat US-Präsident Trump nun doch den verstorbenen Senator John McCain offiziell gewürdigt - und Halbmastbeflaggung an den Regierungsgebäuden angeordnet. Zuvor hatte Trump sein Beileid lediglich per Twitter übermittelt. Unterdessen ist ein Abschiedsbrief McCains veröffentlicht worden - darin grenzt er sich nochmal von Trump ab und beklagt eine Spaltung im Land. Die USA würden schwächer, "wenn wir uns hinter Mauern verstecken anstatt sie niederzureißen".
