Rund 27 Jahre nachdem die Leiche der zehnjährigen Stephanie aus Weimar unter der Teufelstalbrücke der A4 gefunden wurde, steht ab heute ihr mutmaßlicher Mörder vor dem Landgericht Gera. Der Berliner Lastwagenfahrer, der zum Tatzeitpunkt in Weimar gewohnt hat, wurde im März festgenommen - nach intensiven Ermittlungen der Soko «Altfälle». Die Staatsanwaltschaft wirft dem 66 jährigen vor, Stephanie aus dem Weimarer Goethepark gelockt und sich an ihr vergangen zu haben - und um das zu vertuschen soll er sie im Anschluss getötet haben. Der Angeklagte ist wegen Missbrauchs von Kindern vorbestraft.
Im Eichsfeld hat es einen tödlichen Unfall gegeben. Ein Mann ist laut Polizei gestern im Heiligenstädter Ortsteil Günterode mit seinem Gülle Transporter ins Rutschen geraten und einen Hang etwa zehn Meter hinunter gerutscht. Der Fahrer wurde eingeklemmt und konnte nur noch tot geborgen werden.
In einem Baggersee zwischen Arnstadt und Ichtershausen im Ilmkreis ist ein toter Mann gefunden worden. Feuerwehr und Polizei waren gestern Nachmittag vor Ort. Es wird geprüft ob es sich vielleicht um einen Mann handelt, der seit Anfang letzter Woche vermisst wird.
Der Vorstoß von Kanzlerin Merkel, mit einer Gesetzesänderung Dieselfahrverbote zumindest zu erschweren, sorgt beim Koalitionspartner SPD für Irritationen. Dort vermutet man hinter Merkels Ankündigung den Wahlkampf in Hessen. Baden-Württembergs Verkehrsminister Hermann von den Grünen fügte hinzu, bloße Ankündigungen seien nicht hilfreich - er fordert konkrete Vorschläge.
Der Fall des saudischen Journalisten Kashoggi beschäftigt heute das EU-Parlament. Die EU-Außenbeauftragten Mogherini will eine offizielle Erklärung abgeben. Erst gestern hatte der Präsident des Europaparlaments, Tajani, eine internationale Untersuchung gefordert. Von der saudischen Regierung verlangte er, Licht in die Ereignisse zu bringen. Saudi-Arabien behauptet, Kashoggi sei bei einer Schlägerei im Konsulat in Istanbul ums Leben gekommen. Befürchtet wird allerdings ein Auftragsmord.
