10 einfache Dinge, die Sie heute für Ihre Pflanzen tun können

Der 10. Januar ist der "Tag der Zimmerpflanze" - jedenfalls wenn es nach den Pflanzenfreunden in den USA geht. Hier kommt der zugegeben etwas skurrile Gedenktag nämlich her. 

Der Gedanke dahinter: Unsere grünen Mitbewohner haben über den Winter eine harte Zeit. Kaum Sonne und finstere Räume tragen ebenso wenig zum Wachstum bei, wie Urlaube und das ein oder andere vergessene Gießen über die Feiertage. Grund genug also, unseren Zimmerpflanzen zum Jahresbeginn einen Wellness-Tag zu gönnen.

Die Pflanzen-Kur muss dabei gar nicht aufwendig sein. Mit diesen zehn Dingen, können Sie Ihren Pflanzen heute etwas Gutes tun. 

1. Eine erfrischende Dusche


Sind Ihre Zimmerpflanzen eingestaubt, gönnen Sie ihnen ruhig mal eine ordentliche Dusche. Damit nicht zu viel Erde ausgeschwemmt wird und im Abfluss landet, stellen sie ihre Pflanzen in einer Plastiktüte oder einer kleine Schüssel in die Wanne oder Dusche. Dann mit lauwarmen Wasser und weichem Wasserstrahl die Blätter gründlich abduschen. Dann einfach das überflüssige Wasser aus dem Topf abfließen lassen. Danach geht es den Pflanzen besser, da ihre Blätter nicht mehr von Staub bedeckt sind. Außerdem sehen sie wieder schön grün aus. Achtung: Zimmerpflanzen mit behaarten oder wachsartigen Blättern sollten nicht abgeduscht werden.

2. Blattreinigung 


Wer nicht gleich zur Brause greifen möchte, der kann die Blätter seiner Pflanzen auch mit einem weichen Staubtuch oder Baumwollhandschuhen reinigen. Das empfiehlt sich besonders bei Zimmerpflanzen mit großen Blättern, wie etwa der Monstera oder dem Bogenhanf. Wer in Gegenden mit besonders hartem Wasser wohnt und seine Pflanzen oft mit einer Sprühflasche bedunstet, wird eventuell Wasserflecken und kleine Kalkablagerungen auf den Blättern bemerken - auch diese kann man mit dem richtigen Feingefühl gut von den Blättern entfernen. Achtung: Verwenden sie zur Reinigung keine Seife, Spülmittel oder ähnliches.

3. Gelbe und braune Blätter entfernen  


Gerade jetzt im Winter passiert es auch den hingebungsvollsten Pflanzenfreunden, dass hier und da Blätter anfangen, gelb oder gar braun zu werden. Das kann mehrere Gründe haben – zum Beispiel der falsche Standort, die Menge an Wasser oder die Menge an Dünger, die die Pflanze bekommt. Bevor es auf Ursachenforschung geht, lohnt es sich, dem braunen Blattwerk kurzen Prozess zu machen. Braune Blattspitzen sollten nur bis zum Beginn der Verfärbung zurückgeschnitten werden, komplett braune oder gelbe Blätter können mit einer scharfen Schere direkt entfernt werden. 

4. Schädlings-Check 


Verfärben sich Blätter, will die Pflanze einfach nicht wachsen oder tauchen plötzlich verdächtige Gespinnste an den Blättern oder auf der Erde auf, könnten sich Schädlinge breit gemacht haben. Zu den geläufigsten Plagegeistern gehören Spinnenmilben, Blattläuse, Trauermücken und Thripse. Bleiben Schädlinge unbemerkt, schädigen sie die Pflanzen und breiten sich gegebenenfalls innerhalb der Wohnung auf weitere Gewächse aus.

5. Düngen 


Die meisten Zimmerpflanzen wollen regelmäßig gedüngt werden. Was dabei zum Einsatz kommt und wie oft gedüngt werden sollte, hängt nicht nur von der Pflanze, sondern auch vom Substrat im Topf ab. Lassen Sie sich am besten beraten, welcher Dünger für ihre Pflanzen geeignet ist und vermerken Sie den nächsten Düngetermin im Kalender. Es gilt nämlich: Zu viel und zu wenig sind gleichermaßen schlecht. Da viele Pflanzen über Wochen nicht gedüngt werden müssen, lohnt es sich eine Erinnerung einzurichten. 

6. Umtopfen 


Die beste Zeit zum Umtopfen ist der Frühling, da sich die meisten Pflanzen dann in einer Wachstumsphase befinden und neues Wurzelwerk schnell gebildet wird. Quellen die Wurzeln allerdings schon unten aus dem Pflanztopf und ist der Wurzelballen aufgrund von Platzmangel schon völlig verdichtet, dann ist jetzt Zeit zu handeln. Entfernen Sie abgestorbenes Wurzelwerk, versuchen Sie den Wurzelballen, möglichst ohne große Schäden anzurichten, aufzulockern und entfernen Sie große Teile der alten Erde. Der neue Pflanztopf sollte nur ein oder maximal zwei Größen über dem bisherigen Topf liegen, damit die Pflanze nicht zu viel Energie mit dem Bilden neuer Wurzeln verbraucht.

7. Triebe schneiden


Ist eine Pflanze zu weit in die Höhe geschossen oder hat ein Trieb zu viele Blätter verloren, trauen Sie sich ruhig, Ihre Zimmerpflanzen zurückzuschneiden. Das gibt der Pflanze Kraft für neue Triebe und Verästelungen. Bei Pflanzen, die Ranken bilden, wie die Efeutute oder der Baumfreund, könne Sie die abgeschnittenen Ranken-Teile in Wasser wurzeln lassen und später als eigene Pflanze in einen Topf setzen. 

8. Neuen Stellplatz suchen


Nicht jeder Stellplatz eignet sich ganzjährig für jede Pflanze. Schattenliebhaber bekommen im Winter am Fenster wenigstens etwas Licht ab, während sie in den wärmeren Monaten weiter drinnen im Zimmer besser aufgehoben sind. Pflanzen, die viel Licht benötigen, können jetzt im Winter auch zeitweise unter eine Pflanzenlampe gestellt werden, damit sie weiterhin gut gedeihen. 

9. Stabilisieren 


Ist eine Zimmerpflanze in der letzten Zeit gut gediehen und förmlich in die Höhe geschossen, dann sollten Sie über eine Stabilisierung in Form einer Moossäule oder einer Rankhilfe nachdenken. Das verhindert nicht nur ein ungewolltes Abknicken, sondern Sie können Ihre Pflanze so auch in eine Richtung ihrer Wahl wachsen lassen.

10. Gesellschaft


Zimmerpflanzen mögen bestimmt auch Gesellschaft - da sind wir uns ganz sicher. Nehmen Sie diesen Punkt also gern als Ausrede, heute einen neuen grünen Mitbewohner mit nach Hause zu bringen. Denn Zimmerpflanzen kann man doch eigentlich NIE genug haben, oder? :)

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